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Dienstag, 15.11.2016

Ich bin einigermaßen schockiert: Axel Goldmann hat mitgeteilt, dass ihm sein Blog vom Netz genommen wurde – weil ihm die Kohle für die Serverkosten fehlt. Denn ihm sind wichtigere und dringendere Ausgaben dazwischen gekommen. Was anscheinend auch den Bockcast erst einmal still legt.

Ich habe mit mir gerungen, inwieweit ich meinen Standpunkt dazu öffentlich mache. Denn ich selber habe Axel noch nie etwas gespendet, weil ich kaum bei ihm lese oder höre. Ich sehe mich daher irgendwie auch nicht in der Pflicht. Andere schon.

Glücklicherweise hat nedfuller seine Gedanken aus einer moralisch glücklicheren Position zu Papier gebracht (BTW: Liebes Internet, wir brauchen dafür eine neue Formulierung). Seinen Worten schließe ich mich vorbehaltslos an. Bitte klickt da drauf, klickt dort weiter und handelt, wenn Ihr Euch halbwegs ertappt fühlt.

Eine kleine Ergänzung: Ich kann mir die Reaktionen des einen oder anderen ausmalen. “Die paar Kröten und der nagt ja offensichtlich nicht am Hungertuch. In der Situation, Geld für Instandhaltung am eigenen Haus und Auto zu benötigen, muss man ja auch erstmal sein.” Das ist nicht der Punkt. Jetzt mal unabhängig davon, dass die persönliche Fallhöhe bei der Frage, ob man gerade Kohle für sein Hobby über hat, keine Rolle spielt. Es ist auch einfach eine Frage des Respekts. Ich will Axel jetzt keine Worte in den Mund legen. Aber ich habe zufällig erst kürzlich meinen Respekt darüber ausgedrückt, wie viel Arbeit der Mann seit Jahren uns Schmarotzern unentgeltlich vor die Füße wirft. Arbeit, die offensichtlich von vielen Leuten auch gerne angenommen wird. Wäre das meine Arbeit und würde ich – obwohl ich seit Jahren offensiv einen Spendenknopf auf der Site eingeschaltet habe – von diesen vielen Leuten nicht mal die paar Kröten als Zeichen der Dankbarkeit für diese Arbeit zurück erhalten, damit immerhin die Serverkosten gedeckt sind, also ich würde ganz sicher irgendwann in einen Zustand geraten, in dem ich mir sage: “Ach, wisst Ihr was – dann macht doch Euren Scheiß alleine.”

Wie gesagt, ich will das Axel nicht in den Mund legen. Ich sage nur, mir würde das so gehen.

Letztlich führt mich das zu einem meiner Herzensthemen: Ich finde das natürlich total knuffig, wie wir alle hier auf dieser kleinen Insel sitzen und uns freudvoll das Maul darüber zerreißen, was andere Leute anderswo in- und außerhalb des Themas so äußern. Ohne diese Äußerungen aber würden wir uns ganz schnell gegenseitig anschweigen. Und eine ganz wichtige Quelle für Themen, Erbauung und Spaß sind nun mal die Blogger und Podcaster da draußen. Also bitte, zeigt denen, dass Ihr sie wahrnehmt und Ihre Arbeit nutzt sowie vielleicht sogar wertschätzt. In erster Linie durch Feedback also z.B. Kommentare. Und wenn Ihr ein Blog oder einen Podcast regelmäßig nutzt und dieser eine Möglichkeit zur Unterstützung bietet, dann nutzt die bitte auch. Egal, ob das Axel ist, Sportradio360, der Rasenfunk, Jens Weinreich, meinsportradio, der Eintracht-Podcast oder wer auch immer. Sonst sitzen wir hier irgendwann und unterhalten uns über den Doppelpass, Sky90 und das ehemalige Fachmagazin. Und das kann niemand wollen.

Apropos “niemand wollen”: Ich bin mir absolut sicher, dass diese Worte mindestens zehn Leute lesen, die regelmäßig und mit Freuden den Bockcast gehört haben. Wenn von denen jeder Axel nur 10 Euro in den Hut schmeißt, dann sind 100 Kröten zusammen. Ist das heute Abend der Fall, dann bin ich wieder deutlich besser gelaunt. Wir alle wissen, wie unangenehm meine schlechte Laune werden kann. Muss ja nicht sein.

Davon völlig unabhängig scheint mir das der richtige Zeitpunkt, um mal wieder den Göttern der Potsdamer Freifunk-Community für Ihre Gastfreundschaft zu danken. Mögen sie bitte weiterhin niemals hier reinschauen und mitkriegen, was hier eigentlich passiert.

127 comments

  1. Murgl

    Also entweder hat laola1.tv Länderspiele eingekauft oder man hat durch die Kooperation mit DAZN welchen abbekommen.
    Heute um 19:45 Uhr mit der D und Ö Version Ungarn – Schweden
    und
    heute um 20:45 Uhr mit der Ö Version Italien – Deutschland.
    Italien – Deutschland mit Kommentator da dies auch beim TV-Sender laola1.tv im österreichsichen IPTV Anbieter A1TV gesendet wird

  2. blafasel

    Also ich weiß ja nicht wie eure Internetspielsachen so ablaufen, aber hier kommt eine Email dass in 2 Wochen eine Lastschrift über XY Euro ansteht.

    Darauf kann man vorbereitet sein. Doch auch Axel hat sicher ein Backup seiner Daten und die Domain ist dank denic ja eh erstmal nur geparkt und wird nicht gleich geklaut.

  3. Higgibaby

    Dem Goldmann ist offenbar durch ausreichend Spenden aus der Patsche geholfen und die Serverkosten sind bezahlt worden. Wenn ich das auf FB richtig lese.

  4. Hm. Jemandem dem sowas passiert würde ich ehrlich gesagt kein Geld geben. Denn wenn die Lastschrift platzt bekommt man ne Mahnung bevor der Server abgestellt wird. Das heißt der gute Mann hat vier Wochen lang nix an dem Zeug gemacht bevor sie ihm den Hahn abgedreht haben

    Dann ein FB-Posting raushauen wenn das Kind schon im Brunnen ist… in Zeiten von GoFundMe wäre die Knete doch höchstw. in 24 Stunden zusammen gewesen…

  5. Uwe

    Wieviel Geld benötigst Du, sternburg? Im Subtext mit der Schließung von aaaas.de zu drohen ist grausam, Du oller Misanthrop.
    Braucht der Erstgeborene neue Schuhe?

  6. spoonman

    In der asiatischen WM-Quali ertönt in 15 Minuten die Spitzenspielhupe, wenn Japan in Gruppe A auf den Tabellenführer Saudi-Arabien trifft. In Gruppe B spielt Südkorea (derzeit nur Platz 3) um 12 Uhr gegen Usbekistan (Platz 2).

    In Ozeanien hat Neukaledonien ein 0:0 gegen Neuseeland geholt.

  7. NoBlackHat

    #dervierteoffizielle
    Über die Notwendigkeit, diesen Podcast zu unterstützen, will und kann ich mich gar nicht äußern, den höre ich nicht und kannte ich bis jetzt auch nicht.

    Was mir aber zB in dem Beitrag von@nedfuller unangenehm auffällt. ist dieses kaum versteckte Einfordern von Anerkennung und Unterstützung, weil ja schließlich eine Menge Arbeit mit so einem Blog/Podcast verbunden ist. Das ist sicher richtig, aber ehrlich gesagt, wäre das für mich überhaupt kein Kriterium. Entweder die Beiträge sind interessant und finden viel Aufmerksamkeit, dann sind die “Konsumenten” in der Tat auch aufgefordert etwas dazu beizutragen. Evtl. muss man auch öfter auf den Spender-Button hinweisen. Wenn aber trotz netter Aufforderung kaum einer spendet, dann muss der Betreiber aber wohl zur Kenntnis nehmen, dass da ausser reinen Klickzahlen eben nichts an größerer Aufmerksamkeit dahinter stand.

    Erinnert mich alles etwas an eine der ersten größeren Internetfirmen in Deutschland, Intershop AG vielleicht kennt die der eine oder andere noch, die zum Ende ihres Höhenflugs am Markt vorbei produzierten und ihren beginnenden Niedergang so erklärten: “Das Kundenverhalten entsprach leider nicht unseren Erwartungen”. Ebenso wie bei Blogs/Podcasts verbleiben dann nicht mehr allzu viele Möglichkeiten.

  8. Moin,

    @NoBlockHat
    “Was mir aber zB in dem Beitrag von@nedfuller unangenehm auffällt. ist dieses kaum versteckte Einfordern von Anerkennung und Unterstützung, weil ja schließlich eine Menge Arbeit mit so einem Blog/Podcast verbunden ist. Das ist sicher richtig, aber ehrlich gesagt, wäre das für mich überhaupt kein Kriterium. Entweder die Beiträge sind interessant und finden viel Aufmerksamkeit, dann sind die “Konsumenten” in der Tat auch aufgefordert etwas dazu beizutragen. Evtl. muss man auch öfter auf den Spender-Button hinweisen. Wenn aber trotz netter Aufforderung kaum einer spendet, dann muss der Betreiber aber wohl zur Kenntnis nehmen, dass da ausser reinen Klickzahlen eben nichts an größerer Aufmerksamkeit dahinter stand.”

    Was wenn die Abozahlen aber genau was anderes sagen? Wenn immer mehr Leute den podcast hören? Wenn Ansprüche an Qualität und auch Quantität gestellt werden und nichts rum kommt?

    Es ist immer leicht darüber zu urteilen, wenn man selber nicht betroffen ist. Wie ich in meinem Beitrag schon geschrieben habe, gab es zu Rautenradio Zeiten gar keine monetäre Rückmeldung, obwohl die Abozahlen stiegen und stiegen.

    Auf den Spenden Button weisen wir bei justbaseball jede Folge hin. Es kommt aber wenig bis nichts bei rum.

  9. NoBlackHat

    @nedfuller
    Wie schon geschrieben, Schmarotzermentalität will ich natürlich nicht gutheißen. Wenn aber trotz hoher Klickzahlen und Bitte um finanzielle Unterstützung nichts kommt, dann muss man sich schon Gedanken darüber machen, ob das Interesse wirklich so groß wie angenommen ist.

  10. Uwe

    Falsch, NoBlackHat. Das zeigt vielmehr das unreflektierte Konsumentenverhalten und den Trugschluss, dass im Internet alles kostenlos sein müsse.

  11. NoBlackHat

    @Uwe
    Deine Schlußfolgerung mag stimmen, ist mir aber zu einseitig. Was stört dich an meiner Formulierung “sich Gedanken zu machen”? Das ist doch immer zu fordern, es sei denn man ist ein Freund von Schnellschüssen.

  12. Ich stimme NoBlackHat zu

    Wenn man etwas macht das konsumiert wird aber keiner bezahlen will muss man sich Gedanken über das Geschäftsmodell machen. Den Server einfach nicht mehr zu bezahlen ist da ne gute Möglichkeit

    Vorher aber diesen Umstand nicht anzukündigen ist ein ausdruck davon dass man sich eben keine Gedanken macht und die Prioritäten woanders liegen

    Sprich ich kann einen Laden nicht schmeißen und die Zeit falsch managen. Und wenn es nicht mehr geht dann hört man halt auf

  13. @noblackhat
    Schon geschrieben: Wenn aber die Abozahlen steigen, du sogar mehr Feedback bekommst in Form von Emails und Kommentare, sich dennoch auf der Spendenseite nichts tut?

    Klar, ist der Inhalt Mist, zahle ich nicht. Die Frage haben wir uns bei justbaseball ja auch gestellt. Zumal da die Zielgruppe noch deutlich spitzer als beispielsweise beim bockcast ist.
    Wenn aber 100 Leute zuhören, jede Folge, es aber auf dem Spendenbutton keine Bewegung gibt, dann deutet das auf das hin, was ich vormals schrob.

  14. Uwe

    Was mich stört? Das Du mein Aussagen in Zweifel stellst.
    Sicher sollte jeder, insbesondere Du, stärker reflektieren, allein Dein Umkehrschluss hohe Klickzahlen ungleich großem Interesse ist so dünn, dass ich Dir weitere 15 Minuten schenken möchte, die Du zur Reflexion benutzen mögest.

  15. @Sebastian

    “Geschäftsmodell”

    Das würde ja implizieren, dass wir damit Geld verdienen wollen. Wir würden einfach gerne nur die Kosten reinbekommen. Mehr nicht. Und selbst das ist derzeit nicht möglich.

  16. NoBlackHat

    @Uwe
    Diskutieren mit dir ist zwar kaum möglich, da du Aussagen immer gern so abwandelst bis sie dir passen, aber eine Anmerkung habe ich noch. Hohe Klickzahlen allein sagen gar nichts, wenn man dazu nicht auch noch qualitative Größen wie Verweildauer, Feedback der Konsumenten usw. in Betrachtung zieht. Wie @nedfuller richtig schrieb, sollte man dann auch größeres Engegement = Spenden erwarten können.

  17. Peter

    Dann schaltet man doch Werbung auf der Seite wenn sie ja so gut besucht ist und keiner Zahlen will ? Nur so ein Gedanke

  18. Higgibaby

    Ich möchte gerne auf den wesentlichen Punkt (abseits dieser Diskussion hinweisen): Es ist in Nullkommanix genug Geld zusammengekommen. Das sollte Hoffnung machen. Und nächstes Mal einfach ein paar Wochen vorher auf eine gewisse Spendennotwendigkeit hinweisen.
    Und jetzt wieder alle an die Arbeit.

  19. Higgibaby

    falls sich jemand mit dem Internet auskennt und noch eine neue Herausforderung sucht, wie wäre diese Idee:
    Eine SPORTPODCAST-Dachmarke mit den besten zwei Dutzend Podacasts (keine Ahnung, wieviele hörbare PCs es gibt, ich bin eh nur bei SR360 und Justbaseball), ein oder zwei Namenssponsoren für alle vertretenden Sendungen, Spenden werden an alle verteilt, und zwar aufschlüsselbar: 60% an SR360, 15% an JB und die 25% Rest an die übrigen Teilnehmer. Wäre sowas nicht machbar? Und könnte Werbeeinnahmen generieren? Neue Hörer gewinnen? Und so weiter und so fort?
    Ich bin übrigens bekannt für absurde Ideen und Vorschläge. Aber das nur am Rande bemerkt.

  20. axel

    Dann will ich jetzt mal für NoBlacktHat, Sebastian et.al. etwas Aufklärung betreiben: Ja, ich habe eine email vom Hoster bekommen, ja, das ist ein paar Wochen her, ja ich habe mich nicht darum gekümmert, weil dieser Aspekt meines Lebens z.Z. einfach der Unwichtigste ist. Es ist nichts, was mein Leben unmittelbar beeinflusst. Darum blieb das liegen.
    Natürlich wusste ich, dass da irgendwann mal was getan werden musste aber -wie gesagt- erstmal war das nicht wichtig. Da kann man mir fehlendes Zeitmanagement und ein nicht ausgereiften Geschäftsmodell vorwerfen. Wenn man denn dieses Kriterium für einen nicht-professionellen Hobby-Blog ansetzen will. Ja. Kann man machen.

    Gestern kam dann die Sperre und ich habe nichts weiter gemacht als dies mitzuteilen. Auf Twitter und auf Facebook. Da bisher nichts an Spenden rumkam [ja, das wird in jedem Bockcast erwähnt, den Blog gibt es jetzt im 11. Jahr und alles zusammen bin ich bei ~ 300 Euro Spenden – jetzt rechne nur mal die Serverkosten, ich spreche nicht mal von Hardware oder gar Zeit um Himmels Willen], habe ich nicht damit gerechnet, dass irgendwas passieren würde aber innerhalb von einer halben Stunde kamen DMs, Nachrichten, WhatsApps rein mit der Frage wie geholfen werden kann. Ich habe Angebote für Webspace bekommen, gute Tipps und jede Menge Zuspruch.

    Nachdem ich lange mit Florian (nedfuller) und anderen gesprochen und geschrieben habe und der Konsens überall war, dass ich mich nicht so anstellen soll und gefälligst den Lesern / Hörern eine einfache Möglichkeit zum spenden geben sollte, habe ich dies gemacht. In einem Post, der mMn nicht als “Bitte-gebt-mir-Geld-sonst-muss-ich-verhungern” sondern als “Hast-Du-Bock-mir-zu-helfen-dann-bitte” gelesen werden sollte.
    Wenn Ihr jetzt glaubt, dass mir das leicht gefallen ist und dass ich der Doof bin, der abwartet bis nichts mehr geht um sich dann auf andere zu verlassen, dann kann ich Euch nicht daran hindern. Ich behaupte aber einfach Du/ihr kennt meine Lebenswirklichkeit nicht und habt keine Ahnung von meinen Prioritäten. Der Blog war (und ist) da nicht oben angestellt.

    Innerhalb von wenigen Stunden kamen fast 400 Euro bei PayPal an. VIER.HUNDERT.EURO. Von Leuten, die mich zu einem Großteil nur aus sozialen Medien kennen. Die mich lesen, die meine Podcasts hören, die mir einfach helfen wollten, die den Blog nicht sterben lassen wollten. Sind das jetzt in Euren Augen alles Idioten? Weil sie auf einen Zeitmanagment-Unfähigen wie mich reingefallen sind? Ich weiss nicht.

    Und glaubt mir: Ich habe da auch doof geguckt und fühle mich nicht sonderlich gut dabei, weil ich gar nicht vorhatte mich so nackig zu machen, sondern eigentlich nur in guter DAZN-Kundenkommunikationsart sagen wollte: Gibts nicht mehr, machts gut, Tschüss.

    Hat nicht funktioniert.

  21. harttus

    Zum Thema: Wie sieht denn allgemein in der deutschen Podcastszene die Vermarktung aus? Gibt es da Austausch zu Sponsoringaktivitäten, egal ob erfolgreich oder nicht? Kann man denn keine lokalen Unternehmen gewinnen um 100-200€ im Monat springen lassen, um gejingelt zu werden? Der Tausenderkontakt kann über Abrufzahlen doch ganz gut kommuniziert werden. Sportausstatter, Wurstwaren, Baumärkte sollten sich doch finden lassen.

  22. Salopp

    Und dann passt dem einem der Sponsor nicht, weil diese Kinder ermorden lassen und dem anderen nicht, weil die sich zu sehr für die Umwelt einsetzen. Dann kommen die Hipster um Uwe und sternburg und gründen Kohlreportage…

  23. spoonman

    #WM-Quali

    Oha. Südkorea dreht das Spiel in den letzten 25 Minuten und gewinnt 2:1 gegen Usbekistan.

    Japan schlägt Saudi-Arabien mit demselben Ergebnis. Australien könnte mit einem Sieg in Thailand die Tabellenführung übernehmen, aber zur Pause steht es nur 1:1.

  24. Uwe

    @NoBlackHat:”Immer” ist mir zu pauschal. Es bleibt der Versuch Kombatanten auf Augenhöhe anzugehen, alles andere erscheint mir verschenkte Zeit.
    Verweildauer schön und gut, allein hohe Klickzahlen Monat für Monat sind ein starker Indikator, dass hier eine Nachfrage befriedigt wird. Wie groß jene Befriedigung ist steht auf einem anderen Blatt, die Details hierzu liefern Dir hier anwesende FDP fanboys.
    #Uwesmiley

  25. Das Dilemma bei der ganzen Geschichte ist, dass es in der Regel “dramatische” Ereignisse braucht, damit Bewegung in die Sache kommt. Und das ist in aller Regel das Letzte, was die Leute wollen.

    Und ja, man kann über Geschäftsmodelle sprechen. Und ja, es ist immer komisch, wenn jemand von einem “unbezahlten” Hobby spricht und dann Geld erwartet. Es ist beides und doch nichts davon. Letztendlich machen die ganzen Leute, die Blogs, Podcasts, etc. in das Internet schmeißen für mich “Kunst”. Das ist für mich der Rock’n’Roll, der den Mainstream mit Marketing, Preismodellen, etc. aufwertet oder überhaupt erträglich macht. Und das machen die meisten erst einmal um der Kunst willen. Ich gründe ja auch keine Band, weil ich davon leben möchte.

    Heutzutage ist das alles schön einfach, nicht besonders teuer. Aber wenn du das eine Weile machst – ich formuliere das mal neutral – wunderst du dich dann schon über die Haltung der Konsumenten. Das höre ich bei vielen auch immer wieder raus (Sportradio360, Axel, etc.) Und das ist keine Kritik an denjenigen, die nix geben wollen. Eher (wie Sternburgs Einleitung) ein Aufruf, aktiv diese Indieszene zu unterstützen. Weil die nämlich sonst Schritt für Schritt an die Wand gedrängt wird. Die Leute, die jetzt schon nicht mehr bloggen oder podcasten, werden das meistens verkraften, mir als Konsument geht dabei aber Schritt für Schritt immer etwas verloren (Fokus Fußball, Flatterball, Fehlpass).

    Ich kenne auch kein Wundermittel, das mit dem Aufwand ist auch keine gute Begründung für eine Spende. Vielleicht so: Mit mehr Wertschätzung, Wohlwollen und einem persönlichem Budget für das, was man gerne konsumiert, kann jeder dazu beitragen, dass es lebendig bleibt.

  26. axel

    Und eine Sache noch, um die Diskussion abseits mir am Leben zu halten: Ja, es herrscht immer noch eine Kostenlos-Mentalität im (deutschen!) Internet. Gibt’s ja umsonst, warum soll ich dafür zahlen? Das ist so eine Napster-Denke.

    Wir haben bei justbaseball.de vor ein paar Monaten eine Umfrage unter den Hörern gemacht. Ein Punkt war “Wärst Du bereit für Just Baseball Geld zu bezahlen?” Nicht als freiwilliger Beitrag sondern als Bezahlschranke. Über 50% der Hörer gaben ein Ja als Antwort an. Gekommen sind seitdem (lasst mich nicht lügen, ich kann es gerade nicht nachgucken) ungefähr 30 Euro. In einem halben Jahr. Bei ca. 25 Sendungen a zwei Stunden. Ist es da nicht klar, dass man sich fragt: Hmm, so richtig erfolgreich sind wir nicht, macht das noch Sinn? Und dann guckt man auf die Kommentare bei Twitter oder Facebook oder im Blog, sieht dass man in den itunes-Charts schon wieder unter den Top10 in Sport ist und macht halt weiter.

    Natürlich weil es uns auch Spaß macht, das ist ja gar keine Frage. Wenn das Arbeit wäre, hätte es keine 10 Ausgaben von Just Baseball gegeben. Aber ist es nicht auch wirklich (ich meine das als ganz ernst gemeinte Frage) eine Frage der Wertschätzung einem Produkt gegenüber? Just Baseball hat gerade das vierte Jahr beendet, wir sind bei 167 Sendungen, die wir aus Spaß an der Freude ins Volk geschmissen haben. Und, ja, es kommt halt nix zurück. Es gibt keine Werbepartner, es gibt keine Spendenbereitschaft. Und jetzt steht nach der Argumentation hier also unser “Geschäftsmodell” auf dem Prüfstand. In der Höhle der Löwen. Ihr seid mir Helden, echt.

    Was würde passieren, wenn wir hinter einer Bezahlschranke verschwinden? Uns brechen wahrscheinlich 85-90% der Hörer weg aber die die übrig bleiben und 99 Cent pro Folge ausgeben (müssen), würden dafür sorgen, dass wir unsere Kosten lange gedeckt hätten. Und jetzt? Sollen wir das wirklich machen? Ich glaube nicht.

    Bei drei90, um ein anderes Beispiel zu nennen, haben wir mal ausgerechnet, dass aktuell 99,2% unserer Hörer nicht spenden. Wir reden also von einem höchst unerfolgreichen Konzept, wenn man Eure Kriterien nimmt. Und dennoch sind wir fast schon aus den roten Zahlen raus. Ist das jetzt gut oder schlecht?

    Discuss…

  27. @nedfuller: wenn Du eine schwarze Null erreichen willst und dafür Einmahmen brauchst dann ist das ein Geschäftsmodell

    Wenn Dir das nicht so klar ist dann ist das kein Wunder dass man irgendwann aus Mangel an Geld aufgeben muss

  28. Conejero

    @Sebastian

    Selbst freiwilligen Helfern oder ehrenamtlich Tätigen werden Auslagen erstattet.
    Das ist dann auch kein Geschäftsmodell, sondern eher eine Anerkennung.

  29. Peter

    Dann halt nur eine neue Folge wenn Betrag xy zusammen gekommen ist? Denke so kann man einige Hörer animieren (aber leider nicht alle weil die dann lieber drauf verzichten)

  30. Heiner

    Thailand-Australien endet mit einem 2:2. Für Thailand der erste Punktgewinn, während Australien einem Punkt hinter Japan und Saudi Arabien und damit auf dem Playoff-Platz liegt.

  31. In der Tat, ist es nach wie vor die Königsdisziplin “die Leute” dazu zu bringen für ihnen grundsätzlich sympathische und interessante Online-Angebote auch etwas zu bezahlen.

    Von mir als Mitgesellschafter des Portals massengeschmack.tv daher kurz mal ein Einblick was passiert, wenn man sich eben doch für die Bezahlschranke entscheidet.
    Das Flaggschifff unseres Portals heißt “Fernsehkritik-TV”, ein medienkritisches Magazin, das vor ein paar Jahren immerhin einmal mit einem Online-Grimme-Award ausgezeichnet wurde und in seiner Hochphase rund 200.000 Zuschauer pro Folge hatte.

    Da war es aber ein reines Hobby-Projekt, das auf der heimischen Couch aufgenommen wurde. Vor drei Jahren entshchloß sich der Macher Holger Kreymeier dann ein eigenes Studio anzumieten, dort mehrere Magazine zu produzieren und das Ganze als Bezahlmodell mit Abo anzubieten. Aktuell zahlt man bei uns monatlich 6,99 Euro und bekommt dafür ein Dutzend Formate geboten, die zwischen wöchentlich und monatlich ausgestrahlt werden.
    Die Sendung “Fernsehkritik-TV” wird auch weiterhin gratis für alle gezeigt, allerdings mit einer Zeitverzögerung von einer Woche. Ergebnis: Auch diese “freie” Version schaut so nun nur noch ein Bruchteil der früheren Zuseher, es sind ca. 15% übrig geblieben.

    Mit Abo-Modell sehen nochmal gut 3.000 Leute zu. Immerhin 3.000 Abonnenten also, die bereit sind diese 7,- Euro monatlich abzudrücken. Bis dahin war es allerdings ein langer, steiniger Weg, in den ersten zwei Jahren stand dem Unternehmen das Wasser finanziell bis zum Hals (da war ich ja auch noch nicht dabei ;) . Mittlerweile können die Kosten für Miete, Technik & Mitarbeiter aber gedeckt werden, manche Monate erwirtschaften sogar ein kleines Plus.

    Mit der Entscheidung sich diesen “Traum” vom eigenen TV-Sender zu erfüllen und den mit einer Bezahlschanke zu finanzieren ging allerdings ganz klar die Konsequenz einher, an Relevanz zu verlieren. “Fernsehkritik-TV” hat längst nicht mehr die mediale Aufmerksamkeit früherer Tage. Selbst kleinere “Scoops” wie die Aufdeckung von Gewinnspielmanipulationen oder die Arbeitsmethoden von RTL-Figuren wie Rasch, Saalfrank oder Fürst finden nur noch mäßige Beachtung.

    Das ist also genau das von axel beschriebene Szenario:
    Das Bezahlmodell kann wirtschaftlich schon funktionieren, aber Ihr werdet unvermeidlich den Großteil Eurer Hörer verlieren und ziemlich aus dem Bewusstsein der Öffentlichkeit verschwinden. Ist daher wohl wirklich nur dann eine sinnvolle Option, wenn man mit dem Projekt seinen Lebensunterhalt bestreiten will bzw. muss.

    Gelegentliche Spendenaufrufe sind da ein probateres Mittel, denn oft reagieren die pflegmatischen Hörer/Zuschauer halt erst, wenn man Ihnen deutlich macht, dass die Situation gerade recht ernst ist. Dann kann man sich aber meist auch auf den treuen Kern verlassen, Das hat bei uns bisher jedenfalls immer geklappt, für Prozesse oder aktuell ein Crowdfunding-Projekt zu einer geplanten Filmproduktion kamen stets mehrere tausend Euro zusammen. Auch im konkreten Fall des “Bockcasts” war es ja anscheinend so, dass die konsumierende Kundschaft sich schon regt, wenn man ihr einfach nur mal bewusst macht, dass jetzt echt gerade Not am Mann ist.

    Vom harten Kern, wie gesagt. denn unter unseren auf You Tube eingestellten Trailern domnieren nach wie vor Kommentare der Geschmacksrichtung “klingt interessant, aber wieso soll ich dafür bezahlen?” oder auch gerne “finde es total dreist, dass Ihr hier für etwas Werbung macht, wofür man dann bezahlen muss!!!”.

    Es bleibt also schwierig und viele Bretter zu bohren….

  32. spoonman

    Ja, das kann jetzt eng werden für die Aussies. Sie müssen u.a. noch in Japan und zu Hause gegen Saudi-Arabien ran.

  33. Uwe

    Wie ist das eigentlich mit Google Ads hinter der Paywall? Gibt es da eine Akzeptanz?
    Zum Vergleich SKY mit seiner Split-Screen-Werbung bei der Buli und dem zauberhaften Claim “ich seh was Besseres”.

  34. spoonman

    @Millern-Tor
    Interessanter Einblick, danke. Ich kenne massengeschmack/fernsehkritik.tv zugegebenermaßen nur durch Erwähnungen in Foren, und auf Youtube habe ich mal in das eine oder andere Video reingeklickt.

    Wie erklärt sich denn der Zuschauereinbruch der Gratis-Sendung? Haben die einzelnen Folgen so aktuelle Bezüge, dass sie nach einer Woche schon veraltet sind? Oder gab es bei Einführung der Paywall mal eine kurze Phase, in der ihr gar nicht gratis verfügbar wart, sodass die Leute euch vergessen haben?

    Theoretisch bin ich bereit, für Online-Inhalte Geld auszugeben, sobald ich das Gefühl habe, dass sie mit professionellem Anspruch hergestellt werden. Praktisch habe ich aber noch nie was bezahlt (außer zzt. für Sky Ticket). Bei Übermedien.de scheitert es z.B. bisher daran, dass die Zahlung nur über Blendle funktioniert, sodass der Springer-Konzern daran mitverdienen würde. Aber vielleicht nutze ich das auch nur als bequeme Ausrede…

    Es ist schon irgendwie bitter, weil ich die Gratis-Mentalität im Netz eigentlich auch zum Kotzen finde. Zumal ich als Übersetzer selbst davon lebe, dass professionell erstellter Content von irgendwem bezahlt wird. Andererseits finde ich im Netz kaum kostenpflichtige Angebote, die für mich als Nutzer ein solches Alleinstellungsmerkmal gegenüber Gratis-Seiten haben, dass ich sie unbedingt haben will. Wobei halt Übermedien und evtl. auch massengeschmack.tv schon am ehesten in Frage käme.

  35. BSI

    @ sternburg: Da kommt wohl die menschliche Psyche ins Spiel? “Habe ich das nötig, mir (für lau) etwas anzuschauen, was andere (für teures Geld) schon vor einer Woche gesehen haben?” Da kommt es dann gar nicht drauf an, ob es zeitlich relevant ist oder nicht – da reicht einfach das Gefühl, gegenüber jemand anderem benachteiligt zu sein. Und schon verzichte ich (leicht beleidigt) darauf, das anzuklicken. Und schon nach kurzer Zeit ist es aus meinem Bewusstsein verschwunden – gibt ja schließlich noch so viele schöne andere Dinge im Internet kostenlos anzuschauen.
    Einen ganz ähnlichen Effekt, auch wenn er nichts mit Geld zu tun hat, kann ich an mir selber beobachten. Wenn ich Dazn einschalte und mir blinkt ein “Live” entgegen, klicke ich einfach mal drauf, weil ich gerne das Gefühl habe, bei etwas “Wichtigem” live dabei zu sein. Kann ein Rugby-Spiel aus England oder ein Serie-B-Spiel aus Italien sein. Nun käme ich aber im Leben nicht auf den Gedanken, das Ganze re-live anzuschauen – obwohl das ja jederzeit möglich wäre. Und ich ganz sicher von Munster vs. Schlag-mich-tot das Ergebnis noch nicht weiß. Kommt halt das Psychologische wieder ins Spiel. Ist völlig bescheuert, und ich weiß es auch selber. Aber es ist so.

  36. martin

    @spoonman: Ich war bei den 200.000 dabei und sehe mir Fernsehkritik.TV nicht mehr an, weil sich die Inhalte dann doch ziemlich wiederholt haben und es für mich nicht mehr so interessant wurde.
    Das ist ja auch ein Aspekt, der bei den Sport-Podcasts auftritt. Sich jede Woche (oder jeden Monat) selbst neu erfinden, wer kann das? Flatterball und Drei90 sind ganz gut darin, aber dauerhaft? SR360 höre ich, wenn ich Zeit habe, obwohl das sehr erwartbar ist, was da kommt.

  37. Die Antwort von BSI war wohl eigentlich an spoonman adressiert, trifft es aber vermutlich recht gut. Zumindest haben wir auch keine bessere Erklärung als die des Amateur-Psychologen, der zu dem Ergebnis kommt: So ticken die Leute nun mal. Denn die eine Woche Vorsprung für die Abonennten ist halt inhaltlich meist nicht besonders relevant, vor allem wenn es eine Sendung mit Interview-Gast ist.

    Interessant auch die Entwicklung bei dem von mir und meinen Ladenmädels moderierten Manga-Magazin “Sakura”. Solange wir noch ein Modell hatten, bei dem man auch bestimmte Formate seperat abonnieren oder sogar einzelne Folgen kaufen konnte lief das recht gut, obwohl gerade die Manga & Anime-Community sonst überwiegend zur “alles umsonst irgendwo runterladen”- Kategorie zählt. Seitdem es aber nur noch die “alles komplett”-Option gibt (mit der wir insgesamt besser fahren), können wir die nicht mehr anlocken, denn der Rest interessiert sie halt nicht.
    Deshalb wird diese Sendung dann auch ab März durch eine Comictalk-Runde ersetzt, die ich zusammen mit Hella von Sinnen moderiere und bei wir natürlich darauf spekulieren, schon durch den bekannten Namen Leute anzulocken (ja, mir ist bewusst, das längst nicht jeder sie mag).

  38. @martin: Ja gut, dass die großen Aufregerthemen irgendwann abgegrast sind, kommt natürlich noch hinzu. Deswegen bei FK-TV auch der Schwenk zu mehr Interview-Sendungen mit Gästen.

  39. BSI

    Ach, die Hella ist vielleicht ein bisschen verrückt, aber – gemessen an der heutigen Fernsehwelt mit ihrer “Promi”-Dichte – ganz in Ordnung ;-)
    Klar, die Antwort richtete sich an spoonman. Danke für die Berichtigung.

  40. spoonman

    @BSI
    Die “Live is live”-Erklärung kann ich für den Sportbereich nachvollziehen. Ich hab sicher auch schon manchen sportlichen Quatsch geguckt, nur weil er live übertragen wurde. Außerhalb vom Sport ist mir dieses Live-Erlebnis höchstens noch beim ESC wichtig, aber z.B. nicht bei “Schlag den Star”. Aber mag schon sein, dass das für viele auch in anderen Bereichen eine Rolle spielt.

  41. spoonman

    Apropos Paid Content: Am Freitag startet ja The Grand Tour mit Clarkson/Hammond/May auf Amazon Prime. Falls das jemand als OmU guckt und über die Untertitel diskutieren will: gerne hier (wenn’s den Herbergsvätern nichts ausmacht) oder per Direktnachricht auf Twitter.

    Bei den ersten beiden Folgen hatte ich allerdings nur am Rande mit der Untertitelung zu tun. Im Moment sitze ich an Folge 5. Gestern wurde der Studioteil einer weiteren Folge im Grand-Tour-Zelt in Ludwigsburg aufgezeichnet.

    http://www.auto-motor-und-sport.de/news/the-grand-tour-hammond-jeremy-clarkson-may-1050064.html
    https://twitter.com/thegrandtour

  42. blafasel

    Fernsehkritik hab ich früher auch ab und an geschaut, dann irgendwann nur noch die Übersicht gelesen und wenn mich was angesprochen hat die Datei direkt runtergeladen und lokal gespult.

    @nedfuller: Baseball juckt mich nicht, aber habt ihr nur auf die Spenden hingewiesen oder mal Zahlen genannt, was ihr in das Projekt so im Jahr reinsteckt?
    Muss ja nicht wie der SR360-Producer sein, der ernsthaft Geld seine Flüge zu den USopen einfordert. Aber ein “Der Server kostet uns xy Euro im Monat, beim podcasten verzehren wir ca. xy Euro pro Episode – bei xy Downloads.” regt evtl mehr zur Mithilfe an als ein “da ist ein Spendenknopf”.

  43. Original

    #Fernsehkritik TV
    Vielen Dank Millern-Tor für die Info, hatte mich schon oft gefragt, was die Zahlen hinter den Formaten so sind. 200 000 ist ja schon eine Hausnummer. Ich bin aber auch einer derjenigen, die irgendwann aufgehört haben, zu schauen. Sind halt doch wiederkehrende Thematiken und oftmals hat er sich dann auch in Sachen verrannt bzw. sehr konstruierte Kritik geübt.
    Habe aber viel Respekt davor, dass er das so durchzieht. Wäre natürlich cool, wenn die ganze Geschichte am Ende von Erfolg gekrönt wäre.

  44. Embolado

    #HBL
    ARD kann es auf ONE zeigen und sky auf sky 1 ;-)

    Zumindest ist es jetzt klar, welchen großen Free-TV Sender sky im “Gepäck” hatte.

  45. spoonman

    Wenn ich mir die HBL-Tabelle so angucke, kann ich mir diverse Livespiele im NDR, RBB, MDR und SWR vorstellen. Gelegentlich wohl auch im Ersten.

  46. Eishockey

    Ist das denn sicher mit der hbl ? Und wieviel spiele überträgt sky?

  47. Tommy

    Ist doch tatsächlich der “Kleine General” Avery Johnson da bei Alabama an der Linie, bzw des Öfteren auch auf und über der Linie.

  48. Tommy

    Und der Junior ist auch mit am Start, als Spieler. Ist das Basketballprogramm in ‘Bama so pralle (wär mir neu) oder warum ziehts ihn dahin?

  49. Cricket

    #hbl

    ich empfinde es als sauerei das gez gelder für sportrechte gezahlt werden

  50. Tommy

    #Alabama
    Scheinbar waren sie im Basketball in der Vergangenheit doch besser als ich es noch wusste. Aber so tief bin ich da nicht in der Materie.

  51. johannes9999

    @cricket

    und ich finde solche postings in einem sportblog eine sauerei!

    sport ist nun mal ein wichtiger bereich in unserer kultur. immer noch besser als diverse soaps und pilcher filme!

  52. Higgibaby

    Keine Zeit fürn Freundschaftsspiel, bin und bleibe bei Bamberg gegen Belgrad, wird wieder ein sauspannendes Euroleaguespiel.

  53. Tommy

    Bartels:”Mario Göze gut gelaunt. Am Samstag geht’s gegen Borussia Dortmund.” Na mal sehen :-).

  54. Bergziege

    Bamberg sind die Detroit Lions der Euroleague, die können nur knappe Spiele.

  55. Willi Lippens

    Bartels könnte auch den Weltuntergang so wegkommentieren, dass man einschläft.

  56. Murgl

    Danke Rob. Du kannst aber den m3u8-Link der vor Mitternacht gesendet wird gerne hier oder unter dem Stream Bereich posten

  57. Higgibaby

    wenn sich Bamberg bis zur nächsten Saison nur um EINEN einzigen Korb pro Spiel verbessert, sind sie unangefochten europäische Spitzenklasse.
    Wieder mit einem Punkt verloren. Wenn es nicht so tragisch wäre, man könnte fast lachen.

  58. Bergziege

    Gibts eigentlich nen deutschsprachigen College Basketball Blog, der bisschen Klarheit in die Vielzahl von Teams und Turnieren gibt? Oder auch einen empfehlenswerten Englischsprachigen?

  59. Puh. Das ist mal ein echter Kracher in der ARD.

    Schön auch, dass das Publikum das anscheinend ähnlich sieht. Klingt wie warten auf den M41.

  60. @Uwe: Du hast nicht richtig gelesen. Ich drohe nicht mit dem Ende von aaaas – warum auch, ich habe doch gar keine Kosten*. Ich drohe mit schlechter Laune.

    Wozu allerdings überhaupt kein Anlass besteht. Schließlich hat Axel seine Kohle zusammen bekommen. Was mich wirklich freut.

    Und zwar offensichtlich auch schon vor dem heutigen Eintrag. Was meine Worte irgendwie völlig überflüssig macht. Andererseits haben sie zu dieser – wie ich finde – sehr schönen Unterhaltung heute geführt, also bereue ich das nicht.

    Ich bin daher sogar ausgesprochen gut gelaunt. Was meistens die noch schlimmere Drohung ist, aber ist so.

    *Ich bin allerdings überhaupt nicht böse, wenn jemand auf die Idee kommt, wegen aaaas Freifunk Potsdam zu unterstützen. Eigentlich könnte robert ja mal nachfragen, ob da schon mal eine Spende mit dem Betreff aaaas aufgeschlagen ist. Andererseits will ich dort absolut keine schlafenden Hunde wecken.

  61. @Bergziege. Ich wüsste nicht, dass es speziell zum College Basketball etwas gibt. Ich bin für wahr kein ausgwiesener Basketball Experte, aber diese Turniere zu Beginn dienen so weit ich weiß vor allem der Aufmerksamkeit willen. Klar kannst du dir da als Mannschaft mit einem Sieg gegen ein gutes (am besten geranktes Programm) einen schön Sieg außerhalb deiner eigenen Conference holen. Aber sportlich haben die je nach Besetzung einen überschaubaren Wert.

    Ich selber steige ja erst nach der College Football Saison richtung Anfang Februar ein.

  62. tony

    blafasel,
    Führst du evtl. eine Statistik über die Anzahl der Kommentare hier bzw. bei aas während Spielen der Nati?
    1 Kommentar während 90 Minuten zum Spiel dürfte ziemlicher Rekord sein

  63. Willi Lippens

    Potsdam hat Geld genug …

    Andersherum gibt’s auch interessante Geschichten. Bei einem nicht ganz unbekannten BVB-Forum lehnen die Betreiber regelmäßig Spenden ab, um dem Forumsserver und der darauf laufenden Software zu erlauben, auch weiterhin schön oldschoolig bei erhöhtem Benutzeraufkommen Fehlermeldungen anzuzeigen.

  64. Um auch noch eine Meinung zu äußern: Ihr habt das unter dem Wertschätzung abgehandelt, was ich mit Respekt meinte. Tatsächlich trifft Wertschätzung es wohl besser.

    Ich persönlich handhabe das so: Wenn ich ein Angebot regelmäßig wahrnehme und davon Freude, Erkenntnis oder ähnliches gewinne, dann versuche ich, dem Künstler auch etwas in den Hut zu werfen. Dabei ist mein Kriterium, wie viel würde ich in etwa anteilig dafür bezahlen, wenn das ein Zeitungsabo wäre? So eine Zeitung bekomme ich dann natürlich jeden Tag, sie besteht aus vielen Seiten mit noch mehr Artikeln, von denen ich zumindest einige auch lesenswert finde. Das führt bei vielen Sachen dazu, dass ich durchaus guten Gewissens eine Überweisung von 20 bis 40 Euro guten Gewissens als Jahresgebühr empfinde. Natürlich ist das viel zu wenig, um z.B. ein professionelles Angebot wie das von Jens Weinreich durchzufinanzieren. Aber ich finde voll egoistisch, das ist zunächst mal nicht mein Problem als Nutzer.

    Soweit die aus meiner Sicht völlig legitime Nutzerperspektive. Genauso legitim ist natürlich, dass die Anbieterperspektive eine andere ist. Viele meiner Lieblingsblogs- und Podcasts leben zwar vor allem auch davon, dass die Betreiber ihre Arbeit offenkundig in erster Linie deswegen machen, weil sie ihnen Spaß macht. Aber wenn man irgendwann merkt, dass man nicht nur seine Freizeit aufwendet, sondern sogar zusätzlich noch sein Geld, dann kann ich schon verstehen, wenn man irgendwann keinen Bock mehr hat.

    Wobei ich mir bei Axels Zahlen nicht so sicher bin, dass meine egoistische Nutzerperspektive daran dann schuld wäre. 300 Euro in über 10 Jahren ist natürlich hanebüchen. Ich behaupte, würde auch nur jeder 20. es annähernd so handhaben, wie von mir skizziert, dann würde quasi niemand über die zusätzliche finanzielle Belastung klagen müssen. Zumindest die unmittelbaren Koste sollten eigentlich immer drin sein.

    “Annähernd so handhaben” ist genau das richtige Stichwort. Natürlich rutscht auch mir das öfter mal durch, natürlich habe auch ich manchmal dringendere Ausgaben und denke: “Das mache ich nächsten Monat.” Und schwups ist so ein Jahr vorbei. Das finde ich völlig menschlich. Insofern hat robert recht: Es muss oft erst was passieren, damit die Leute den Arsch hochbekommen. Da nehme ich mich selber überhaupt nicht aus.

    Genau deswegen finde ich aber auch gut, wenn Anbieter das zu gegebener Zeit auch mal alarmierend kommunizieren: Jungs, da muss jetzt mal wenigstens ein bisschen was kommen, sonst verliert Ihr Eurer Angebot. So, wie das z.B. der Huiber Jens vor der 200. Big Show gemacht hat. Auch das finde ich völlig legitim.

    Zumal mich das unter Umständen in die Position versetzt, meine Haltung auch mal zu überdenken und vielleicht mal etwas mehr rüber wachsen zu lassen. Einfach, weil ich ein Angebot gar nicht mehr missen möchte. Oder halt nicht. Das sieht man dann.

  65. @tony: Ich hab 3 Kommentare gezählt. Wobei zumindest einer von jemandem stammt, der netto vielleicht drei Minuten hingesehen hat. Ich weiß nicht, ob man den nicht abziehen muss.

  66. blafasel

    tony, zufällig nicht. Kann Dir aber sagen dass das immerhin mehr Kommentare sind als gestern zum Mond, zum Club der roten Bänder, zu Trainspotting mitsamt dem darauffolgenden Stummfilm auf arte zusammen.

  67. Ich habe als Kind immer schon Rollkragen gehasst. Vor allem, wenn der Kragen mal Nass wird ist das so eklig.

    Aber beim Reingucken jetzt hier, mit wirklich nur einem Kommentar zum DFB-Spiel, finde ich schon irgendwie großartig

  68. tony

    Ja Trainspotting gestern war wieder ein Highlight des Tages…
    Wer danach nicht Lust auf einen schönen Schuss hat sollte seinen Puls checken (falls er keinen amputierten Arm hat)

  69. *googelt “Club der roten Bänder”*

    Ach Du meine Güte.

    Wo die Nationalelf endlich dem Papst eine Audienz gewährt hat – gehen sie auch noch zum Gegenpapst in Leipzig?

  70. BTW: “Bartels kommentiert den Weltuntergang” finde ich eine grandiose Idee. Würde ich gerne mal, nunja, erleben.

  71. tony

    Ich bin bereit bei einem guten Podcast einen gelegentlichen Werbeblock zu akzeptieren.
    Das ist mein virtueller 5 Euro Schein, den ich in den Hut werfe.
    Mit den Werbeeinnahmen die Unkosten zu bestreiten sollte die Podcastmacher machbar sein

  72. @blafasel: ich käme gar nicht auf die idee, sowas hier zu diskutieren, das ist auf einem sportforum – mögen manche es auch eher als serienforum verstehen – wohl auch kaum verwunderlich.

    schöne und aufschlußreiche diskussion heute, vielen dank für alle beiträge.

    ich habe übrigens auch mal per dauer-überweisung jens weinreich unterstützt, 5€ im monat. zu der zeit hab ich da auch viel gelesen, vergleichbar halt einer monatszeitschrift und so habe ich es auch betrachtet. als mir irgendwann auffiel, dass ich da nur noch alle paar wochen vorbeischaute, hab ich die überweisung gecancelt. ich wollte kein almosen für (natürlich dennoch unterstützungswürdigen) journalismus verteilen, sondern ein angebot, das ich gerne und mit gewinn nutzte, angemessen entlohnen.

  73. und auch wenn das geld bei mir niemals üppig fließt – kinderschuhe, die eingeweihten wissen bescheid – , würde ich für einen regelmäßig genutzten und gut gemachten podcast auch ein regelmäßiges salär bedenken. nur: ich höre keine podcasts. nicht mein medium. wie radio.
    blogs würde ich ebenso finanziell honorieren, nur: dogfood wollte ja nie geld. und meine bevorzugten foodblogs bedürfen keiner crowd-unterstütztung.

  74. Thor

    Lustiges Thema. Für Blogs, Podcasts etc am liebsten nichts zahlen wollen, dem allerbilligsten (und für das Unternehmen nicht rentablen) skyangebot entgegenfiebern (Gruß explizit an veniat), Gema, GEZ etc. verteufeln – sich dann aber über die Startup Mentalität und fehlende Delivery von DAZN aufregen.

    Freibier für alle!
    Scheiß auf den Hopfenbauer, den Brauer, den Flaschenhersteller und den Wirt.
    Scheiß auf den Texter, den Lektor, den Übersetzer, den Publizierer.

  75. blafasel

    Wenn der Wirt Freibier auschenkt dürfte das Hopfenbauer, Brauer, Flaschenhersteller und einige in der Vertriebskette eher freuen.

  76. #Tagesthema

    Ich finde das schon schwierig.
    Auf der einen Seite sehe ich das schon auch so, wenn man es als Hobby betrachtet/bezeichnet einen Blog oder Podcast zu machen, dann kann ein Hobby mich halt ein paar Kreuzer kosten.
    Wenn ich gerne Briefmarken sammle, kann ich ja auch nicht sagen, wenn mir keiner Geld schenkt, dann kaufe ich keine Briefmarken mehr, die ich ins Album kleben kann und dann stolz bei den Mädels damit punkten kann. (Oder im Falle von Blogs und Podcasts mich an Feedback, Abrufzahlen und dadurch einer evtl Relevanz meiner Meinung erfreuen kann.)

    Auf der anderen Seite kann ich auch den einzelnen Podcaster/Blogger verstehen, der ein echt gutes “Produkt” auf den Gabentisch legt und gleichzeitig sieht, dass woanders für “totale Grütze” geblecht wird und er nicht mal ein dahin gehauchtes “Danke!” bekommt.

    Speziell bei Podcasts ist, in meinen Augen, das ‘Feedback geben’, sei es verbal oder monetär, schwierig, da teilweise umständlich bzw mit Initative verbunden.
    Ich z.B. lade mir vor längeren Fahrten, Flügen etc auf meinem Handy in der Podcast-Software ein paar Beiträge herunter, die Interessant klingen und höre da mal rein. Die Homepage dazu besuche und sehe ich da ja gar nicht. Oft ist die dann im Text, der zum Podcast angezeigt wird, diese auch gar nicht einfach bzw gar nicht zu erkennen.
    Auch ich werfe einem Strassenmusiker, der mir gefällt, gerne einen Euro in den Hut, aber da stehe ich dann halt auch direkt davor.
    Ist natürlich kein Fehler derjenigen, die sich mit einem Podcast Mühe geben, sondern liegt schlicht an dem technischen Ablauf.

    PS
    Die Währung unserer Zeit ist ja nach Ansicht vieler Experten Aufmerksamkeit und Zeit und daher sind dann gute Abrufzahlen ja auch ein gewisser Reichtum, an dem man sich erfreuen kann und sollte.

    PPS
    Danke an Millern-Tor für die interessanten Einblicke

  77. Uwe

    Vorsicht Thor, gerade der Bier-Sektor ist ein ausgesprochenes Kartell und Bedarf jeder möglichen Schädigung. Geh los und kaufe Craft Beer, dann kannste auch guten Gewissens polemisieren.

    @sternburg: Du bist doch ne Diva und machst zu wenn Du Bock hast. Deine nicht vorhandenen täglichen Blog-Posts (Grüße vom Textbaustein) sprechen da eine deutliche Sprache.

  78. mik

    Sehe ich ähnlich wie @Linksaussen, “der Sache wegen” zahle ich im Zweifel nicht, deshalb hat bis jetzt auch nur Huiber Geld bekommen. Und auch nur in der Phase, in der ich fast täglich reinhörte.

    Das Internet hat sich auch lange dadurch ausgezeichnet, dass Verschwinden/Aufkommen von interessanten Geschichten ineinandergriffen. Was ich auch toll finde, fand. Da sind aktuell die Blogs in Anzahl und Verlässlichkeit geschwunden, dafür haben jetzt die Podcasts die Deutungshoheit erobert.

    Kosten leider mehr Zeit, bei Videocasts bindet auch noch der ein oder andere Blick den Nutzer.
    Bei den Unmengen von Liveereignissen oder auch Film-/Serienangeboten setze ich inzwischen auch lieber auf den Content als auf die Begleitung – so gut sie auch sein kann.

    Und auch bei geschätzten Projekten wie Just Baseball komme ich nur auf 3,5 Sendungen im Jahr. Dank automatisierter Downloads helfe ich aber bei den DL-Zahlen. Oder rücke sie etwas in ein falsches Verhältnis.

    @Bergziege: http://go-to-guys.de ist meine deutsche Anlaufstelle für College Basketball.
    @blafasel: Danke für den Hinweis zu der Stummfilm-Saison auf Arte!

  79. Ich finde dieses als “Hobby” bezeichnen, ist einer der größten Fehler der Macher. Weil es eben mit Briefmarken sammeln oder Kino gleich gesetzt wird. Hobbys kosten natürlich Geld. Und dafür wird man nicht bezahlt, außer man ist Fußballprofi und kann sein “Hobby zum Beruf” machen, wie ja viele gerne betonen.

    Es gibt doch durch das Internet gerade die Möglichkeit, dass es etwas zwischen Hobby und Erwerbsarbeit gibt. Die ganzen Leute machen das sicher auch für sich, aber eben auch für uns, sind Publizisten und bereichern die Landschaft. Das ist nicht messbar, ganz schwer in Geld zu übersetzen und du kannst nicht, wie an einer Konzertkasse bei einer unbekannten Band, drei bis 10 Euro bezahlen, sondern musst dich damit rumschlagen, dir nen Kopf zu machen. (Und von den 3 bis 10 Euro pro Nase kann auch keiner leben) Schade, dass noch niemand ein vernünftiges Modell dafür gefunden hat.

  80. zu Linksaussen

    Dogfood hat das Thema, dass er keine Spenden will oder eben auch keine Werbung schalten will, ja glaube ich, auch damit begründet, dass es A sein Hobby-Ding ist und B ihm das ganze Geschieß mit Abrechnungen, Steuer usw viel zu groß wäre. Das konnte ich nachvollziehen. Ich habe ihm dann einfach zu Weihnachten als Dankeschön für die Arbeit, die er sich macht Freude, die er mir bereitet, ein paar Lebkuchen (Klischee!) geschickt.

  81. Willi Lippens

    Dogfood hat den ganzen Steuermist als Selbständiger ohnehin. Wenn er geistig längerfristig gesund bleiben will, hat er ohnehin einen Steuergesetzversteher engagiert. Aber wer Spenden nimmt, erwirbt damit auch eine Erwartungshaltung des zahlenden Publikums. Darauf kann er sicher noch mehr verzichten.

    Es war und ist ohnehin Wahnsinn, wie viel Zeit und Kompetenz er in das Thema steckt. Besonders im Vergleich zu den Sendern, bei denen überall Leute in Vollzeit an Ähnlichem arbeiten (müssten), ohne auch nur 5% der Leistung von aas zu schaffen.

  82. mik

    Sauber Berni. Tatsächlich kreist die Musikuntermalung schon mit Bildern oft zwischen Kreisklasse und Genialität, da wären Podcasts wohl kein Geschäftsmodell, wenn überhaupt hörbar.

    Arte ist da aber verlässlich gut, wenn sie nicht sowieso das Original nehmen. Die ÖR beteiligen sich ja auch oft finanziell an der Restaurierung von Filmklassikern, auch Ton. Dank GEZ.

  83. @Thor: Das ist ja eine Hammeranalyse. Hast du einen einzigen Kommentar von mir zum heutigen Thema gesehen? Habe ich mich sonst irgendwie zum Thema Podcast geäußert? Habe ich je behauptet, auch nur einen Podcast regelmäßig zu hören? Nichts davon ist der Fall, weil ich Podcastangebote nicht nutze. Vielleicht erklärst du mir aber, was das Angebot einer am Markt aktiven Aktiengesellschaft, die ein Pay-TV-Angebot liefert damit zu tun hat? Das Angebot wurde (nicht nur mir) gemacht und ich habe es angenommen. Das ist BWL erstes Semester: Angebot->Nachfrage-Kausalität. Wenn Sky damit nicht rentabel ist oder sein kann, dürfen die das eben nicht machen. Sie sollten eben lieber Kunden nicht veralbern, indem sie einfach auf 24 Monate statt 12 verlängern per default, exakt nach der Widerrufsfrist Pairing einführen, Zwanggängelung bei der Technik wider der Versprechen vor Vertragsabschluss aufbürden. Da sind keinerlei inhaltlichen Dinge wie Wontorra, Kastrop vor dem Vorhang als Innovation oder Ähnliches drin, da die subjektiv sind.
    Genau das ist übrigens der Unterschied zu nichtkommerziellen Blogs wie die hier heute thematisiert wurden. Die machen nämlich gerade KEIN Bezahlangebot und das ist der Unterschied. Wer Sky und damit angeblich den polemisch von dir genannten Berufsgruppen wirklich Kohle wegnimmt sind die asozialen Schwarzseher, die irgendwelchen Payservern Kohle in den Rachen schmeißen. Also nicht die, die Internetstreams aufrufen, das ist wohl eine Grauzone, die jeder moralisch bewerten muss, sondern die, die anderen als dem Rechteinhaber Geld bezahlen. Bei denen zieht im Gegensatz zu den Schwarzseher nämlich nicht das Argument, die würden sonst halt gar nicht schauen. Das ist ja der Fehler, den Sky und andere PayTV-Anbieter oder die Musikindustrie immer machen: Nicht jeder, der einen Stream im Internet aufruft, würde wenn es ihn nicht gibt Geld für den Inhalt bezahlen. Ganz im Gegenteil. Was die GEZ (Zwangsgebühr = gar keine Wahlmöglichkeit) oder die GEMA damit zu tun haben, ist mir ebenso völlig unklar.
    Zum Tagesthemawerfe ich daher mal in den Raum, dass man das Ganze vielleicht einmal umgekehrt betrachten könnte: Diejeniegen, die sich freie Podcasts und Blogs ansehen, freuen sich über das Angebot. Wenn die hinter einer Paywall verstecken, werden die Zugriffszahlen einbrechen bis auf die wirklich interessierten. Die vorherige Abfrage, wer bereit WÄRE etwas zu bezahlen (nicht freiwillig) um an den Inhalt zu kommen, ist nett. Aber wird niemals ein adäquates Bild angeben. Wenn also gesagt wird, dass 50% der Hörer bereit wären etwas zu bezahlen, dann sollte man definitiv zwei Dinge beachten:
    1. Über die Höhe des Betrages wurde nichts gesagt. Das ist ein fataler Punkt, denn da gehen erfahrungsgemäß Anspruch und Wirklichkeit krass gegeneinander. Beispiel wäre O’Sullivan der für den Sky Snap-Quatsch ernsthaft 15€ als gerechtfertigt annahm. Das war wohl nichts.
    2. auf einer Webseite irgendeine Umfrage anzuklicken und später tatsächlich seine Kreditkartendaten einzugeben und auf “verbindlich bezahlen” zu klicken – dazwischen sind mindests zwei Sky-Himmel, eher Galaxien.

    Ansonsten grüße ich aber freundlich zurück und schaue den chess24-Livestream, den dogfood erwähnt hatte. Die beiden Lubbes machen das ganz witzig, find ich gut. Mir fehlen einfach Livebilder vom Tisch, das ist schade, dass es die nicht gibt. Tania Sachdev fehlt auch ein bisschen mit ihren Kommentaren, aber gut.

  84. mik

    Erst Zwischentext, dann Bilder – mag ich lieber als die fehlende Konzentration auf die Bilder, weil der Blick zu den Untertiteln schweift. Gerade im Kino übel, kann ich auch mit Sprachkenntnis den Blick nicht abwenden.

    Aber auch der Spruch war fällig!

    Ohne Konzentration habe ich allerdings auch beim Freundschaftsspiel ITAGER meinen Quotenbeitrag geleistet. Des Sportbezugs wegen erwähnt. Allerdings ohne Rollkragen, den ich habe, ist erst bei -10° nutzbar. Mir ist dann noch aufgefallen, dass ich nicht auf die Idee käme, Fussball im Kalenderjahr abzurechnen. Sei es aber Obdi gegönnt.

  85. Nur mal so in den Raum geworfen: Es gibt auch Menschen, die einfach keine Werbung in ihrem Angebot wollen.

    Das kann die verschiedensten Gründe haben. So sind viele Podcasts und Blogs sehr persönlich und man will seine Persönlichkeit vielleicht nicht damit verbunden sehen.

    Holger Klein hat das mal aus einer völlig anderen Perspektive – er gehört zu den ganz wenigen, die mit deutschsprachigen Podcasts einen Lebensunterhalt bestreiten – damit begründet, dass er lieber von Tausend Leuten abhängig ist, die einen Euro geben, als von einem, der Tausend Euro gibt. Weil es dann nicht seinen Lebensunterhalt gefährdet, wenn er 1 Leut auf den Fuß steigt. Und so auch seine Art, also die Qualität des Produkts unangetastet lässt.

    Wieder andere empfinden das vielleicht als zu großes Übel, um einen kleinen Spaß aufrecht zu erhalten. Einer davon sitzt vor meiner Tastatur.

    Und so mancher traut sich vielleicht auch einfach nicht, damit die Nutzer zu verärgern. Schon gar nicht die paar, die vielleicht wirklich zahlen.

    Jeden dieser Gründe empfinde ich als legitim.

    @tony: Ich muss zugeben, bei befreundeten Bloggern die Ihre Website halbwegs im Griff haben stelle ich aus Freundschaft den Adblocker aus. Und habe damit ein gutes Gefühl.

    Auch wenn das wahrscheinlich so gut wie nichts bringt. Wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, dann gab es auch auf dervierteoffizielle.de Ads. Was die Serverkosten wohl eher kalt ließ.

    Soweit ich das mitbekomme ziehen finanziell halbwegs erfolgreiche Podcast wie z.B. die MedienKuH neben Spenden in aller Form (wie über Patreon) den Hauptnutzen wohl aus Amazon-Links. Anscheinend zahlen die echt ordentlich. Selbst wenn der Kauf ganz offensichtlich nix, aber auch gar nichts mit der Website, auf der der Link liegt, zu tun hat und auch ohne getätigt worden wäre.

    [edit 00:27 Uhr: Ich hab das HTML verbaselt und weiche von meinem “keine Bevorzugung”-Grundsatz aus reiner Faulheit ab. /edit]

  86. @Uwe: Das Gegenteil ist der Fall. Ich kann hier gar nicht zusperren. Die Textbausteine bekommt robert auch alleine hin, ich kann ihn gar nicht aussperren und der mit Abstand größte Peak der Nutzung war, als ich gar nicht da war.

    Wenn das irgendwann mal jemand durchschaut bin ich geliefert.

  87. NoBlackHat

    Jetzt ARG vs COL. Stimmungsvoller Anfang, auch wenn der Kameramann so viel schwenkte, als wenn er einen im Tee hatte. Werde mir aber nur einige Minuten gönnen, wird mir zu spät.

  88. NoBlackHat

    Geiles Freistoßtor durch Messi, kann er ja doch noch im blauweißen Trikot.

  89. mik

    Hat Messis zwischenzeitlicher Rücktritt im argentinischen Verband wenigstens etwas bewirkt. Einen gewählten Präsidenten oder so?

  90. @sternburg: Natürlich war Rio wichtig, aber letztlich haben wir in der Tat an Bernis Strand hauptsächlich das “sturmfrei” genossen. zwei Abschüsse waren sogar so krass, dass der Server in die Knie ging. Der letzte Caipi mit Tom, da war einfach der Cachaça zweimal schlecht.

  91. mik

    Zum Thema des Tages noch eine Frage, was kostet überhaupt ein User, oder 1000, den Betreiber eines Podcasts? Irgendeine Zahl reichte mir schon, der die User-Kosten beschreibt bzw. die Kosten des Servers,

    Wenn 400€ überraschend waren, ist es weniger als die Hälfte, die einem Volljährigen als Taschengeld pro Monat empfohlen werden. Jede Amateurband kann damit gerade ihr Schlagzeug updaten, ein Eisenbahner-Fan sich gerade eine anständige Lok kaufen.

    Klingt nicht so furchtbar übel, bevor ich Eure Zahlen nicht kenne.

    Natürlich kommt das Equipment dazu, kann man aber nach und nach anschaffen (oder lange nicht sportradio360). Und vielen Jungs und Mädels macht es ja auch Spaß, tolle Technik einzukaufen und hinzustellen. Auch ohne Publikum.

  92. Peter

    Wenn mal irgendwann einer hier webspace braucht oder so habe damals bei ovh zugeschlagen wo es den 4,99€ dedicated Server gab. Den bezahle ich eh seit 1nen jahr ohne Grund aber wenn einer mal ne Verwendung für das ding hat gerne bescheid sagen. Wären halt 100Mbit (flat) und 250gb hdd die noch nie außer für nen Proxy und damals irc bncs gebraucht wurden.

    So ein Angebot kommt nie wieder deswegen behalte ich den glaube bis ich sterbe :D

  93. Peter

    Glaube es ging hierbei nur um die server/domain kosten? Obwohl mir selbst die schon viel erscheinen aber stecke da nicht drinnen. Das jeder für sein Hobby pro Jahr sein Geld investiert steht außer Frage aber wer wird es jemals wieder raus bekommen?!

  94. Uwe

    @sternburg: Bitte vergiss nicht unseren Masterplan Potsdam zu fluten, robert zu vertreiben und die Weltherrschaft zu übernehmen. Mit der Platzierung Trumps ist Teil eins dieses Plans bereits abgeschlossen. Aktuell läuft es in Strömen vom Himmel, es dauert nicht mehr lang…

  95. leFlo

    My 0,02€
    1) Warum ich nicht so oft etwas spende bzw bezahle im Internet: Weil bis auf paypal alles relativ schwierig ist und lange dauert. Ich will nicht erst meinen Sparkassen LogIn vollziehen und den Verwendungszweck ausfuellen. Hört sich doof an, geht aber wohl den meisten so. Es gab frueher mal “Flattr”, da klickte man auf einen Button und bezahlte (wie eigentlich?). Will damit sagen, dass im Vergleich zur real World das Bezahlen zu langwierig ist. Das Internet lebt vom Speed und bevor ich mich durch einen Bezahlungsvorgang wurschtel hab ich schon drölf andere Seiten geöffnet.

    2) Was fuer mich funktionieren könnte: ein Spendenaufruf, monatlich, quartalsmässig, wie auch immer. Wo man einfach in unregelmässigen Abständen Geld in den Hut wirft. Bzw dass dann die Hauptleserschaft macht.

    Payroll ist leider abschreckend, weil nichts abschreckender ist, als ein Abo.

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