123 Comments

Dienstag, 01.03.2016

Guten Tag. Ich bin ein Platzhalter, an dem bis heute niemand nichts ergänzt hat

123 comments

  1. Der Producer muss sich halt produzieren…

    Raketenstart war übrigens Sonntag wieder mit Abbruch. Ich melde mich wenns ernst wird

  2. Dröhn

    Ich verfolge die BigShow nicht so regelmäßig und hatte bisher gedacht dass der Producer einiges seiner Superlative eher ironisch meinte. Der einzige wirkliche Klops war für mich seine völlig sinnfreie Meinung zum Frauenfussball, das Ding ging und geht tatsächlich absolut gar nicht.

    Sollte ich ihn bisher falsch eingeschätzt haben?

  3. thorben

    #aas
    David gegen Goliath Storys sind ja immer nett, aber natürlich hat man noch viel mehr recht für Alessandria zu sein, da es ja die Geburtsstadt des großartigen Umberto Ecco ist.

    im Listing fehlt: 1830 mdr.de Chemnitzer FC-Sonnenhof Großaspach 3. Liga

  4. jan!

    17:30 Uhr 2. Bundesliga – wer bitte guckt sich das im TV an? Die meisten Menschen müssen doch unter der Woche bis 16/17 Uhr arbeiten, wer fährt da schnell nach Hause um pünktlich um 17:30 Uhr vor der Glotze zu sitzen? Warum beginnen die Spiele nicht 19 Uhr und 20:30 Uhr dann die 1. Bundesliga. In der 3. Liga beginnen die meisten Spiele auch 19 Uhr.

    Für die Fans, die sich die Spiele im Stadion anschauen ist die Anstoßzeit ja noch übler. Von den Auswärtsfans mal ganz abgesehen.

  5. Die Auswärtsfans müssen eh frei nehmen in der Regel. Die finden die frühere Anstoßzeit sogar gut, weil sie früher zurück fahren können und nicht mitten in der Nacht erst zurück sind.

    Da die DFL auf sowas aber keine Rücksicht nimmt und das als Grund also weg fällt, ist es in der Tat nur unverständlich.

  6. rheinländer

    @BSI
    Dem früheren Chef von Kabeldeutschland wäre es sicher lieber, wenn es nur einen Pay-TV Anbieter mit Bundesliga-Rechten gibt, der ihm zudem nur beschränkt Konkurrenz macht, als wenn es mehrere Plattformkonkurrenten (Telekom, Vodafone, Unitymedia, Perform) gibt, die über Rechte Werbung zu lasten von Kabeldeutschland machen und Kabeldeutschland nicht als Partner benötigen.

    Grundsätzlich ist das Kartellamt zuständig, da die Medienrechte bei den Vereinen liegen und in der gemeinsamen Vermarktung eine nach §1 GWB verbotene Vereinbarung vorliegt. Diese kann genehmigt werden, wenn die Verbraucher davon profitieren. Bislang hat man nur die Verfügbarkeit von TV-Rechten beim Verbraucher beachtet, daher die Vorgabe von zeitnahen Free-TV Verwertungsrechten.
    Wenn das Kartellamt jetzt die “No Single Buyer Rule” einführt, geht es nicht mehr direkt um den Wettbewerb beim Verbraucher, sondern um den Wettbewerb eine Stufe darüber. Da muss man abwägen, was den Verbrauchern mehr nutzt, nur ein Anbieter bei Bundesliga-Rechten oder wird durch einen fragmentierten (Sport-) Bundesliga-Rechte-Markt der Markt der Plattformen stimuliert, so dass dieses den Verbrauchern zugute kommt.
    Das ist schwer zu beurteilen und aus Sicht des Fussball- und Sport-Interessierten, der möglichst viel Sport im TV sehen will natürlich nicht gegeben, da dieser durch die Markt-Fragmentierung draufzahlt, aber dieser ist nur ein “kleiner” Ausschnitt aus dem Gesamtmarkt.
    Kann natürlich auch ein Bull-Shit-Argument sein, dass sich die Vereine und ein interessierter Anbieter ausgedacht haben. Aber davon gehe ich beim Bundeskartellamt eigentlich nicht aus.
    Das Argument, dass nicht die Vereine, sondern die Liga als Veranstalter Eigentümer der Medienrechte ist, konnte sich bisher vor keiner Kartellbehörde oder Gericht durchsetzten. Nicht in Deutschland, aber auch nicht auf EU-Ebene und in den USA. Es sei denn, es liegt ein Konstrukt wie bei der MLS vor.

  7. Heiner

    Ich verlinke hier mal die aktuelle Link 11 von Fokus Fußball. Bei 11. geht es mal wieder um Konzepttrainer und Spielverlagerung.de. Frank Lußem hat im aktuellen Kicker wohl einen leicht polemischen Text zu diesem Thema geschrieben.

    http://fokus-fussball.de/

  8. @Dröhn: Ich finde eigentlich die unbegründete und bockige “Ich guck das nicht”-Haltung ziemlich erfrischend. Ist halt in etwa dieselbe wie meine zum Tennis. Muss er auch mit leben.

  9. guelph

    @rheinländer
    Ganz schlüssig ist deine Argumentation nicht, da Kabel Deutschland ja inzwischen zu Vodafone gehört und als Plattformanbieter ja gerade Interesse hat sich Rechte zu sichern, um mehr Anschlüsse zu verkaufen. Aber wie schon gesagt, er ist “ehemaliger” und man kennt seine möglichen Hintergründe nicht.

    Ganz allgemein bedeutet “No Single Buyer Rule” ja nicht, dass nicht alle Spiele bei einem Anbieter landen können, aber bspw. die Spiele am Sonntag nicht exklusiv sind und zusätzlich noch woanders laufen. Könnte ich mir durchaus vorstellen, um die Kunden langsam an ein neues Modell heran zu führen. Eine andere Möglichkeit wäre, dass einer die Rechte kauft und sie auf seine verschiedenen Sender verteilt, so wie bspw. in Dänemark. Auch wenn mir im Moment da niemand so wirklich einfallen will, der momentan dazu in der Lage wäre.

    #Kutten-Klaas im DoPa
    Der Beitrag zum Doppelpass und zum Besuch des Spiels vorher läuft übrigens erst nächsten Monatg bei Circus HalliGalli.

  10. Dröhn

    @Sternburg,

    ja, klar, auf jeden Fall muss man andere Meinungen akzeptieren. Ich halte ja Golf immer noch nicht für Sport sondern verorte das mehr beim Hütchenstapeln oder Dartwerfen in der Nähe von Geschicklichkeitsübungen.

  11. Bernicz

    Anstoßzeit: Wir sind ganz sicher die Ausnahme und nicht die Regel, aber die Kinder freuen sich ungemein, dass sie das Spiel der Löwen in Kaiserslautern ganz anschauen können und ich mich über das Abendessen/Schlafengehen-Zeitfenster vor 20.30 Uhr.

  12. Chrissi

    Ich finde es auch optimal. Arbeite morgen bis 16:00 Uhr, dann gehts auf die Bielefelder Alm und anschließend aufs Sofa zum BVB Spiel :)

  13. mik

    #Anstoßzeit: Ich sitze ohnehin eher selten von Anfang bis Ende vor Spielen der 2. Liga. Stört mich nicht, wenn ich da erst einen Moment später reinschalten kann – im Gegenteil, vielleicht hat sich dann schon herausgestellt, welche Spiele der Einzelbetrachtung wert sind. Dagegen ist mir die CL Anstoßzeit mit 20h:45 immer zu spät, gleich, ob ich um 17h oder 20h frei machen kann.

  14. thedishguy

    Aus eigener Erfahrung sind frühe Anstoßzeiten unter der Woche vor allem dann ärgerlich, wenn das Stadion zentral in der Stadt liegt und Berufsverkehr und Anreise zum Spiel gleichzeitig auf den gleichen Straßen stattfinden.

  15. rheinländer

    @guelph
    Gut, die KabelDeutschland-Vodafone Verschmelzung habe ich da übersehen.
    Grundsätzlich darf man das Interesse der Unternehmen an Wettbewerb nicht überschätzen, gerade wenn es für das (eigene) ehemalige Unternehmen mit Mehraufwand oder härterer Konkurrenz verbunden ist. Es bleibt Spekulation. Zudem würde ich sagen, dass diese Regel mit Exklusivität notwendig macht und nicht dazu führt, dass Live-Spiele auf mehr als einer Plattform gezeigt werden.
    Von der Idee finde ich die “no single buyer rule” gut, siehe oben. Bin mir aber nicht sicher, ob sie tatsächlich zu höheren Erlösen für die Bundesliga führt.

  16. jan!

    #Ansetzungen
    Da bin ich mal gespannt, wie die Ansetzungen für den 32. Spieltag aussehen werden?
    Wenn es keine Sonntag Spiele (1. und 2. Bundesliga) gibt. 1. Bundesliga am Montag 20:15 Uhr?
    Freitag
    18 Uhr 4x 2. Bundesliga
    20 Uhr 1x 1. Bundesliga
    21 Uhr 1x 1. Bundesliga
    Samstag
    12 Uhr 1x 1. Bundesliga
    13:30 Uhr 5x 2. Bundesliga
    15:30 Uhr 4x 1. Bundesliga
    18:30 Uhr 1x 1. Bundesliga
    Ich glaube 20:15 Uhr kommt keine Bundesliga.

  17. Tommy137

    @jan!

    Vor fünf Jahren sah es so aus:

    1. Liga
    2x Fr 20.30
    6x Sa 15.30
    1x Sa 18.30

    2. Liga
    5x Fr 18.00
    3x Sa 13.00
    1x Mo 20.15

  18. Ich dachte eigentlich, der Glubb ist ein zuverlässiger Depp?
    Ist ja erschreckend souverän was die da seit einiger Zeit so spielen.

  19. Higgibaby

    Springtraining: wer Lust hat, sein mlb.tv auszuprobieren, es läuft Phillies gegen BlueJays … sicher nichts, um den ganzen Abend lang zuzuschauen, aber: es geht wieder los

  20. Heiner

    Mensch, nur durch das Forum hier habe ich angefangen mit den Sechzigern mitzufiebern. Tolle Abwehrschlacht und mehr Glück als ein betrunkener Ire.

  21. Frankfurter Löwe

    völlig wurscht ob glücklich oder nicht. Zum ersten Mal seit Monaten habe ich wieder so etwas wie Hoffnung. Nett auch, dass die Fortuna noch verloren hat.

  22. BSI

    An so einen dreckigen Sieg für 60 kann ich mich schon lange nicht mehr erinnern. Der Lattenknaller von lautern in der 94. Minute – puh…

  23. Heiner

    Ich befürchte ja, dass Hannover das Spiel gewinnt. Wolfsburg macht auf mich einen etwas lustlosen Eindruck.

  24. mik

    HDI Arena also heisst das Stadion seit 2013 in Hannover. Nett von meinem Gedächtnis, solche Tatsachen gar nicht mehr abzuspeichern.

  25. VW-Ultras? Das ist ja absolut lachhaft! Und gleichzeitig bleibt es skandalös. Der Skymann im Einzelspiel hat es auf den Punkt gebracht:
    (Zitat nicht 1zu1, aber halbwegs sinngemäß)

    Man kann Vereine sanktionieren und das macht man ja auch, aber jetzt kommt es auch auf eine gewissen Selbstreinigung durch die Fans an. Es gibt so viele tolle Fans die einfach ins Stadion gehen und ihre Mannschaft anfeuern sollen.

  26. mik

    Ich konnte jetzt nicht erkennen, ob Gustavos Geschimpfe und Gewinke in Richtung Schiedsrichter oder Gegner ging. Im ersteren Fall, warum nicht eine mündliche Verwarnung oder gleich Gelb-Rot?

  27. Willi Lippens

    Ahh, Hansi Hinterseer schießt Ingolstadt Richtung Europa. Toll, wie sich diese spielstarke Mannschaft entwickelt. Da freut sich jeder Fußballgenießer.

  28. Es ist ein Unterschied ob ich eine Sportart nicht als Sport betrachte oder ob dies nur der Fall ist wenn sie von Frauen gespielt wird.

    Das eine ist eine Definitionsfrage. Das andere ist sexistisch.

    “Mag ich nicht angucken” ist was Anderes als “Das ist für mich kein Sport”.

    So oder so ist es für mich ein Grund, warum ich den Podcast nicht höre. Ich mag ihn nicht. Es ist deshalb aber nicht “kein Podcast” für mich weil der Producer zu doof ist ordentliche Mikros zu kaufen und keine Ahnung von Aufnahme hat. Es ist ein qualitativ unterirdischer Podcast. Aber trotzdem ein Podcast. Gibt genug die ihre ersten paar Folgen so herumstolpern und dann nach und nach besseres Equipment kaufen und ihre Postproduktion verbessern. Popp-Filter, Rauschfilter, Double Ender alles das macht einen Podcast besser. Anstatt zu arbeiten mault der Producer aber lieber rum. Kann er ja nix für wenn ihn keiner lieb hat. Armer Mensch.

  29. Hoopharry

    Ich muss etwas schmunzeln, wenn mir der Sky-Kommentator erzählt, Hannover möge doch bitte auf die Tordifferenz achten. Die landen am Saisonende mindestens sechs Punkte hinter dem Vorletzten und mindestens zehn hinter dem Drittletzten, da ist die Tordifferenz sowas von schnuppe…

  30. Chrissi

    @veniat

    So einen Kommentar in Sachen Selbstreinigung kann nur vom heiligen Martin Groß kommen.

    Mir kann niemand sagen, das man so etwas “selbst reinigen” kann!
    Gegen manche Sippschaften kannst du einfach nichts machen, außer ihnen aus Weg weg zu gehen.
    Ich hab hier schonmal an anderer Stelle m geschrieben, das auch ich mal wegen solcher Idioten “meinen Block” gewechselt habe.

    Wenn du im Stehbereich bist und 3 Reihen vor dir 150 Vollhonks rechtsextreme Parolen rumbrüllen, pöbeln und mit Pyro Feuer machen, möchtest DU dann da dazwischen gehen? Oder glaubst du das wenn da 300 andere Fans dazwischen gehen, das eingedämmt wird? Das gibt eher Krawalle untereinander – und welcher halbwegs bei Verstand denkende Mensch setzt sich einer solchen Gefahr aus sich mit solchen Affen auseinander zu setzten?
    So wird in der medialen Öffentlichkeit eher von einer Fanspaltung die Rede sein.

    Ich finde es immer wieder toll, wenn das Thema aufgegriffen wird, denn wie man so etwas “selbst reinigen” kann, konnte mir bisher noch niemand erklären.

    Solche Assis wirds immer geben und mit solch einer Minderheit muss man leider zurecht kommen – das mit der Selbstreinigung ist immer etwas zu einfach dahin gesagt.
    Meine Meinung.

  31. thorben

    ach geh mir doch weg… solche sorgen hätte ich auch mal gerne. abstiegskrampf in der 3. liga ohne jeden Kampf. Es ist zum kotzen.
    brrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr

    Musste mal raus…

  32. Heiner

    Wenn du heute Abend im Stadion warst, dann herzliches Beileid. Heimniederlage gegen den Sonnenhof. An so dunkle Zeiten kann ich mich auch noch erinnern.

  33. @Chrissi: Was du sagst, klingt absolut logisch. Letztlich fällt mir dann auch nicht viel als Lösung ein, außer da massiv als Polizei (Ordnungsdienst reicht da nicht) reinzugehen und den Bereich zu kassieren. Dazu gehörte dann aber auch, nicht selbst Gewalt anzuwenden gegen Unbeteiligte – und der Grat ist fast unmöglich zu bewältigen. Einziger Ausweg bleibt noch die Videoanalyse und individuelles einkassieren. Und wer dann die inzwischen scheinbar obligatorischen “gegen alle Stadionverbote”-Plakate aufhängt, der ist dann schon ziemlicher Grenzgänger.
    Disclaimer: Ich bin der letzte, der unsinnige Hundertschaften bei irrelevanten Pseudorisikospielen akzeptiert, einen Polizeistaat will oder übertriebenes Eingreifen. Gezielt, punktuell und dann aber konsequent. Schwer, sehr schwer. Personalisierte Tickets und nur Sitzplätze sind natürlich völliger Quatsch und lösen kein einziges Problem.

  34. thorben

    Dauerkarte Heiner Dauerkarte…

    So langsam bin ich zumindestens körperlich aufgetaut. Die Seele leider nicht und wenn ich mir die Presse angucke, dann wird es nicht besser…

  35. Unsinn, Klaus Allofs. das war ein gezielter Schuss auf die Bank der Hannoveraner. Das hat man doch deutlich gesehen. Trommeln kassieren und Co. bei Auswärtsfans ist natürlich auch so ein Schwachsinn und leider häufig total überzogen. Dass WOB keine Probleme mit den Fans zu Hause hat liegt übrigens daran, dass dort vielleicht wenige anzutreffen sind.

  36. @Chrissi: Ich habe das damals Anfang des Jahrhunderts in der Galdbacher (Auswärts-) Kurve durchaus erlebt, das Selbstreinigung in gewissen Grenzen funktionieren kann. Das war jedenfalls mein Eindruck.

  37. jotbee24

    Guten Abend. Kann mir mal jemand helfen, was diese Anti-AdBlocker-PopUps (AAP) auf diversen Seiten neuerdings bedeuten, und wie man damit umgeht? Ist mir gerade bei Sport1.de extrem aufgefallen. Finde das eher suboptimal.

  38. guelph

    Jawohl veniat®, mit ner Hundertschaft in den Block, schön viel Pfeffer dazu, wird schon auch einen richtigen treffen … Kann man aber erst machen, nachdem das Feuerwerk geflogen ist und geht nicht gegen die Ursachen vor. Meiner Meinung nach liegt ein gesellschaftliches Problem zu Grunde und kein fußballspezifisches. Ganz verhindern wird man sowas bzw. ähnliches nicht können, sondern man kann nur versuchen es in die richtigen Bahnen zu lenken, bspw. durch Sozialarbeit.

    Rechte Parolen sind ein ganz anderes Problem. Dass Pyrotechnik die in den Innenraum fliegt im Gegensatz zu ggf. einer politischen Grundeinstellung in der Szene angesprochen wird, dem kann man sich sicher sein.

  39. Auf sport1.de kann man das Popup einfach dem Adblocker anvertrauen.

    Wenn Du aber der Meinung bist, die Site habe ein paar Groschen für Ihre Arbeit verdient und setzt Werbung zumutbar ein, dann folge doch einfach der Bitte und schalte ihn aus. Faustregel für mich persönlich: Wer die Bitte per Overlay ausspricht, der hat sich den Adblocker normalerweise redlich verdient.

  40. Chrissi

    @Veniat

    Da bin ich grundsätzlich bei dir mit den “gezielten Reingehen.”
    Nur an sich bringt das ja nichts, weil jede einzelne Straftat ja nachgewiesen werden muss.

    Was man machen kann, ist vllt das Ganze durch intensivere Kontrollen am Eingang zu minimieren.

    Wenn ich sie sehe, wie einfach man heute Pyro uns Stadion bekommt (einfach die Hand zur Faust ballen und beim filzen hochhalten), kriege ich schon einen zu viel.
    Und das gerade, wenn ich Leute wie Bruchhagen höre, die erzählen, das Pyro durch gewisse Körperöffnungen reingeschmuggelt werden. Sorry, aber solche Leute haben in solchen Fällen echt keine Ahnung.

    Die Vereine sollten lieber mal mehr Geld für Security und Ordner ausgeben, da diese oftmals ehrenamtlich arbeiten, um umsonst das Spiel sehen zu können.

    Das wäre aus meiner ein Schritt der durch die Vereine gemacht werden kann, um Pyrodelikte zu minimieren – wobei: wer will, findet ja bekanntlich immer einen Weg.

    Ansonsten wird in der Sicherheitsdebatte das Fass auch oft überspannt. Wenn ich mir CL Spiele der 80/90er angucke und sehe wie da die Stadien brennen, wenn ich von Mitarbeitern höre wie früher AufSchalke man sich 2h vorm Spiel mit Wattenscheider Fans getroffen hat, um mit Stahlketten aufeinander los zu gegeben, gehts uns heute doch eigentlich ganz gut.
    Da wird es hier sicherlich User dieser Generation geben, die das vllt noch besser wissen.

    Die Medien machen halt auch viel kaputt und das meine ich ohne die eigentlichen Probleme nicht kleiner zu reden, als sie sind.

    Ich jedenfalls fühle mich trotz mancher Idioten im Stadion deutlich sicherer, als auf den Weg dorthin.

    Und den einen Masterplan zur Lösung wird es eh nicht geben.

  41. Jetzt habe ich in der Sportschau gesehen, wovon Ihr redet. Okay, das ist kein Fall für irgendeine Selbstregulierung mehr. Das ist eine versuchte gefährliche Körperverletzung. Ich beurteile das alles so gut wie immer aus Kurvensicht. Aber als Einsatzleiter wäre ich in diesen Block rein. Und zwar massiv.

  42. Chrissi

    @guelph

    Da gebe ich dir Recht.
    Zumal man zB in DO weiß, das selbst manche Fanbeauftragte aus der rechten Szene kommen, bzw. dieser mal angehörten.

    Auch da liegt es an den Klubs, mehr Geld in die Hand zu nehmen und diese Posten gewissenhafter zu besetzen…

  43. Frankfurter Löwe

    Allofs einfach nur peinlich, wie er versucht diese Schwerstkriminellen in Schütz zu nehmen. Das war ein Mordversuch, nichts anderes. Und Allofs stellt sich hin und sagt, die Hannoveraner sind selbst schuld. Das ist so, als ob man den mordenden Ehemann in Schutz nehmen würde, weil die Ehefrau die Wohnung nicht geputz hat. Tschuldigung, aber ich bin stocksauer.

  44. jotbee24

    Danke sternburg. Verstehe noch nicht ganz was Du meinst, irgendwie ist mir das zu penetrant, wenn ich alle zwei Klicks darauf hingewiesen werde.
    Brauchts wohl ne andere Quelle…

  45. jotbee24

    Und jetzt will ich die aktuell angebrachte Diskussion nicht mehr stören, hab das vorhin bloß kurz gesehen (ohne Kommentar) und mich gefragt, ob da heute überhaupt ein Spiel stattfindet.

  46. Starkstromliesel

    @ Veniat
    Weshalb lösen personalisierte Karten und der Verzicht auf Stehplätze die Probleme nicht?
    Ich plädiere schon seit Jahren dafür und bin mir sicher, dass dann ziemlich viele Probleme gelöst wären. Die ultimative Variante wäre personalisierte Karte mit Lichtbild. Dann könnte ich via Kameraüberwachung im Stadion jeden PyroHool sofort identifizieren. Dann ein paar Exempel statuieren und Ruhe wäre im Karton.

  47. thorben

    @liesel
    nur weil es sitzplätze gibt, heißt es ja nicht, dass man auch sitzt.
    Frag da mal die Leute, die dieses Jahr nach Magdeburg fahren ;-)
    Da turnst du auch zwischen Sitzplätzen rum *gnarf*

  48. Starkstromliesel

    Positiver Nebeneffekt: Es gäbe diese nervigen Ultra-Gesänge auch nicht mehr. Dann könnte ich mich mit meinen Nachbarn noch gepflegter über das Spiel, den Reitunterricht der Tochter oder die neuesten Börsennachrichten unterhalten.

  49. @FFO-Löwe: So sehr ich Deine Empörung teile (s.o.). Aber ich finde, gerade in der Empörung sollte man aufpassen, nicht über das Ziel hinauszuschießen. Auch nicht in der Formulierung.

    Das ist kein Mordversuch. Und das sind auch keine Schwerstkriminellen. Auch keine Schwerkriminellen. Und übrigens auch keine Verbrecher (wobei ich das als umgangssprachlich richtig durchgehen lassen würde). Das sind ganz schlicht und ergreifend Straftäter. Also Kriminelle, wenn Du so magst.

    Das macht es kein bisschen harmloser. Im Gegenteil, wer in der Formulierung übertreibt, der bietet den Relativierern unnötig Angriffsfläche.

    Übrigens bietet meine Erinnerung ähnliches erst bei Hansa Rostock vor Jahren mit Leuchtspurmunition in den St.-Pauli-Block an. Gezielte Pyroschüsse auf Menschen außerhalb der Ordnungskräfte (nicht, das dies weniger schlimm wäre, aber die rechnen wenigstens halbwegs damit) ist schon etwas, was – zum Glück – sehr selten passiert, oder?

  50. thorben

    Sogar recht erfolgreich dieses Jahr *grummel**gnarf*
    Dafür ist der Gästeblock total räudig und die Sitze sind typisch deutsche Gründlichkeit und lassen sich nicht kaputt kriegen… Ich frage mich, wie die das stellenweise machen, dass die da ganze SItzreihen rausreißen :D
    ich gehe mal das Salz aus meinen Wunden spülen…

  51. @jotbee24: Du kannst jedes Webelement als störende Werbung einstufen, damit der Adblocker das zukünftig ausblendet bzw. der Quatsch gar nicht erst geladen wird (keine ganz unwichtige Unterscheidung – damit kann einem nämlich auch Malware untergeschoben werden). Weil das viele Anwender machen, weiß die Software überhaupt erst, was Werbung ist und was nicht. Beim von mir verwendeten AdBlock ist das ein rechter Mausklick auf das Element -> dann im Popupmenü AdBlock -> diese Werbung entfernen. Klappt auch mit dem Popup von Sport1.

    Alles aus meinem Laienverständnis.

  52. Starkstromliesel

    Sitzreihen rausreißen? Irgendwie lebe ich in der AA wohl doch in einer anderen Welt.

  53. @Sebastian: Ich habe Zeit meines Lebens mit oder gegen Frauen bzw. Mädchen auf demselben Eis (oder Asphalt) gespielt. Mit absolut gleichwertigem Grad an Respekt und ab und an auch unterlegen.

    Gleichzeitig finde ich Frauen-Eishockey aus der reinen Zuschauersicht albern. Ich brauch das nicht schauen. Es gibt mir nicht das, warum ich als Zuschauer Hockey so liebe.

    Bin ich jetzt Sexist?

  54. BTW: Ich hab noch nie verstanden, warum sich die Klappsitze (z.B. Erika-Hess-Eisstadion in Berlin-Wedding) nicht großflächig durchgesetzt haben. Ideale Lösung.

  55. @Hoopharry: “Ich muss etwas schmunzeln, wenn mir der Sky-Kommentator erzählt, Hannover möge doch bitte auf die Tordifferenz achten. Die landen am Saisonende mindestens sechs Punkte hinter dem Vorletzten und mindestens zehn hinter dem Drittletzten, da ist die Tordifferenz sowas von schnuppe…”

    Ich finde den Hinweis sehr berechtigt. Denn mir der Einstellung können sie die Mannschaft gleich vom Spielbetrieb abmelden. Die müssen ja irgendwie noch das Ziel aufrecht erhalten, am Ende irgendwie noch den Relegationsplatz zu erreichen. Und gerade bei den derzeitigen Punktabständen (und der Qualität ihrer Mannschaft) braucht man kein Prophet sein, um zu erkennen: Selbst wenn sie das noch schaffen sollten, dann wird das wahnsinnig knapp werden. Sollten sie es irgendwie noch schaffen, bis zum Ende um den Klassenerhalt mitzuspielen (nur zur Erinnerung – dies gelang sogar Paderborn bis zum allerletzten Spieltag), dann ist es also durchaus wahrscheinlich, dass die Tordifferenz noch wichtig würde.

    Und dann ist es wiederum nicht so wahnsinnig unwahrscheinlich, dass sie sich auch über die Höhe dieser Niederlage nochmal sehr ärgern werden.

  56. mik

    @sternburg: “Ich beurteile das alles so gut wie immer aus Kurvensicht.”
    Sorry, wann denn?
    Im Vergleich zu Spielgängern wie @Chrissi oder @guelph doch ohnehin nicht.

  57. Starkstromliesel

    @ Chrissi
    Das 2 Stunden vor dem Spiel treffen und mit Stahlketten aufeinander losgehen finde ich eine gute Sache. Da ist es raus aus dem Stadion und trifft nie die Flaschen. Zaun drum. Ein paar Kameras dazu. Und dann kann man das noch via LiveStream als Ultimate Fighting Käfig Kampf verkaufen. Ich würde bei entsprechender Beteiligung an den Einnahmen Werbung und Marketing übernehmen.

  58. @guelph: Ich habe doch eindeutig geschrieben (siehe 22:06 Uhr der Disclaimer, wozu schreibe ich den denn?), unter welchen klaren Umständen ich das gutheißen würde. Genau dieser Umstand ist erreicht, wie sternburg ja auch schreibt. Ich habe zweimal geschrieben, dass es normalerweise nichts bringt da reinzupreschen und Pfefferspray ist nochmal eine ganz andere Diskussion, die ich hier nicht einbezogen habe. Ich habe Aversionen gegen Pfefferspray, das ich ausschließlich zur Notwehr akzeptiere.

    @starkstromliesl: Es waren heute 34.500 Zuschauer laut Kicker in Hannover im Stadion. Ich denke mal, dass nur knapp 1-2 Promill, vielleicht knapp drüber, also maximal 50-100 Personen (eher 50 schätze ich) für die Zündelei und den Raketenabschuss verantwortlich sind. Frage: Soll man wegen dieser geringen Zahl die restlichen Besucher mit rigiden Restriktionen belagen?
    1. Zu den Sitzplätzen: Was bringen die denn, wenn die fans dennoch stehen? Schau dir die Europacupspiele doch mal an, sowohl in Deuschland als auch die deutschen Fans im Ausland. Die stehen alle, obwohl es Sitzplätze gibt. Frage 2: Wo siehst du einen Kausalzusammenhang zwischen Sitzen statt Stehen und dann nicht mehr Ultragesänge anstimmen? Dir ist klar, dass da Allesfahrer sind, die jedes einzelne Spiel, auch im Fujicup in Florida gegen Leverkusen, mitnehmen? Glaubst du ernsthaft, die hören damit auf, weil es nur noch Sitzplätze gibt?
    Meine Meinung: Jeder, wirklich jeder der sitzen will soll sitzen. Jeder der lieber einen Stehplatz haben möchte, soll ihn haben. das ändert nichts daran, wie ich mich im Stadion zu verhalten habe. Außerdem sind Stehplätze günstiger und viele können sich einfach keine Sitzplätze leisten. Fußball ist auch in der durchkommerzialisierten Welt in der wir leben auch immer noch ein Stück Kulturgut wie die Oper oder das Theater. Und den zugang völlig unnötig zu erschweren, fördert meiner Meinung nach eher Dissenze und ein Auseinanderdriften der Gesellschaftsschichten. Dazu sei gesagt: Ich war gegen Wolfsburg im Olympiastadion auf einem offiziellen Sitzplatz im Oberrang Ostkurve. Mir war klar, dass dort Sitzer und Steher sind. Ein Ordner musst sogar einen Stehenden zum Sitzen auffordern auf Beschwerde. Hat er widerwillig gemacht. Es gab aber schlicht keine Stehplätze mehr, da die durch Dauerkarten meist alle schon per se fast weg sind. Morgen gehe ich wieder hin gegen die SGE, und bin dann natürlich nicht dort, wegen des Trikots und weil ich niemanden provozieren will im Heimblock (Stichwort: Vernünftiger Umgang im Stadion). Un dwer England ins Spiel bringt: Dort sind die hohen Ticketpreise verantwortlich für die Totenstimmung und vergleichsweise Ruhe. Wer das möchte, verlagert das Problem nur in die unteren Ligen (Stichwort: Fans von Hannover 96, die plötzlich mit bis zu 800 Leuten auswärts in der Regionalliga bei der U23 auftauchten).

    2. Zu den personalisierten Tickets: Was soll das bringen? Man weiß doch, wer in den Ultrablöcken steht. Namentlich zu 99%, durch den Fanbeauftragten, die massiven Undercoverpolizisten in Zivil (Stichwort: Szenekundige Beamte) und ganz simpel die Dauerkartenverkäufe (die sind doch sogar personalisiert, genau die in dem Block am meisten!). Also weißt do so oder so, dass Hans Superultra am Start ist bei 17 Heim- und 17 Auswärtsspielen (auch da gibt es teilweise Dauerkarten). Problem weiterhin: Hans Superultra will was zünden und wird beschissen kontrolliert. Niemand hindert ihn also an der Mitnahme und man muss ihm also die Tat später im Stadion beweisen (siehe Ausführungen über mir). das ist durch die Videoüberwachung ab und an möglich, aber es gibt einen Grund für Doppelhalter und vorher Bengalorauch. Ein identifizieren geht nur, wenn die Fans sich gegenseitig outen, der SKB das schafft oder man in den Teil des Blocks geht, sobald was brennt.

    Fazit: Ich bin für Maßnahmen die eine Chance haben wirksam zu sein. Beides, weder nur Sitzplätze noch personalisierte Tickets, sind solche für mich. Aufklärung, immer wieder gerade im Jugendalter wäre da eher geeignet. Das dauert natürlich und ist nicht sicher erfolgreich, aber es wäre einen Versuch wert. Dass viele ihre Lebensprobleme kanalisieren im Ultrablock, spricht wieder für ein gesamtgesellschaftliches Herangehen an die Sache.

  59. Starkstromliesel

    Hach, da könnte man eine eigene Liga analog zu den Spielen und Vereinen gründen. Auch mit Auf- und Abstieg. Und TAG-Teams und Kostümen, die den Trikots der Spieler ähneln. Mit eigenen Namen drauf. Vor mir in der AA sitzt zum Beispiel einer, der hat ein Bayern-Trikot mit dem Namen Tank. Dann kämpft vielleicht Tank aus Bayern gegen Stopp aus Hamburg.

  60. mik

    Ah, den Strang finde ich auch ab und an, deshalb fragte ich ja. Passt ja auch manchmal.
    Feuerwerkswerfer kann man auf Dauer noch anschubsen, Ultras vielleicht auch, gegen gebündelte Truppen ist es schwer vorzugehen, siehe @Chrissi.

  61. Ergänzung: Die Hannoverfans sind nicht wegen Proteste gegen Sanktionen, sondern Unzufriedenheit ggü der Mannschaft und Martin Kind zur U23 ausgewandert. Das Beispiel soll zeigen, welche direkten Folgen haben kann, wenn man die zwei Maßnahmen einführen würde. Ich find es super, wenn so viele auch auswärts zur U23 kommen. Nur wenn die unter gewissen Umstände (hier meine ich nicht die 96-Fans) kommen, dann haben kleinere Vereine die Aufgabe das Problem zu lösen. Viel Spaß, da ist wohl niemandem geholfen. oder willst du dann in einem Kaff wie Rehden mit 1942 Einwohnern plötzlich mehrere Hundertschaften gegen 96, BTSV, HSV, Pauli und Werder II haben? (Natürlich überspitztes Beispiel, ist mir auch klar).

  62. Starkstromliesel

    @ Veniat
    Ja genau, Sitzplätze sind wesentlich teurer als Stehplätze. Und aus welcher Schicht rekrutieren sich gewalttätige Hools in der Regel? Genau, aus der, die sich keine Sitzplätze leisten können. Schon wieder ein Argument pro Sitzplätze.

    Und wenn Du sagst, in England herrscht himmlische Ruhe aufgrund der hohen Ticketpreise, scheint da ja was dran zu sein. Wie sieht es in England mit Gewalt in den Stadien aus, in denen hohe Preise für Tickets zu zahlen sind?

  63. [Folgendes ist mit einem gewissen Grad an Wut und Empörung geschrieben]

    Veniat, Du brauchst keine Aussicht auf Täterfeststellung, um in so einen Block zu marschieren. Wenn aus einem engen, feststellbaren Bereich eines Stadions Feuerwerkskörper offensichtlich gezielt auf Menschen geschossen werden, dann ist das ein Fall der Gefahrenabwehr. Dann gehe ich da rein, sorge für Ruhe und stelle alles auf den Kopf auf der Suche nach weiteren Gefährdungsmitteln.

    Ich habe nur diesen kleinen Ausschnitt in der Sportschau gesehen und will dies daher nicht als Kritik am Einsatzleiter verstanden wissen (überhaupt habe ich keine Ahnung, wie im Stadion darauf reagiert wurde und wie sich die Lage weiter entwickelte). Vielleicht wurde ja auch anderweitig für Ruhe gesorgt oder es gab gute Gründe, dies nicht als verhältnismäßig anzusehen. Aber wie gesagt: Da ist eine Grenze überschritten, bei der mir der Finger am Funkgerät sehr, sehr locker säße.

  64. Ups, im ersten längeren Kommantar muss es am Ende natürlich heißen, dass ich beides für KEINE geeigneten Maßnahmen halte. Sollte aus dem Zusammenhang aber ja erkennabr sein.

    Frage: Wenn man weiß, dass im Dortmunder Block teilweise rechtsextreme sein SOLLEN und sogar Fanbeauftragte rechtsextrem sein SOLLEN, warum sagt man dann nicht als Verein; AG, Club, GmbH und Co KG a. A.: Ihr seid hier nicht mehr Willkommen und erteilt Hausverbote?

  65. Unpassende Bemerkung des Tages: Wenn ich mir Liesels Argumentation so durchdenke und auf die Situationen anwende, in denen ich in meinem Leben Gewalttäter erlebe, dann bin ich ab sofort für eine Abschaffung der Einzel-Sitzplätze im Straßenverkehr und ein Verbot der Teilnahme am selben für Menschen, die mehr als 6000 € für Ihr Fahrzeug ausgeben. Großartige Idee.

  66. Starkstromliesel

    Aber Sternburg, wo kriege ich denn für weniger als 6000 € einen Audi Quattro her?

  67. guelph

    Hab natürlichen deinen ganzen Beitrag gelesen, veniat®, keine Angst. Hab das ganze dann nur nochmal etwas überzeichnet wiedergegeben und gesagt wie ich das sehe ;-)

    Was man nicht machen sollte ist, alles ungefiltert in einen Topf werfen, wie Hooligans, Ultras, Pyrotechnik, Gewalt, Sitzplätze, teure Tickets und dann verallgemeinern. Das wird leider viel zu oft gemacht und führt zu keinen prakmatischen Lösungen, wie man sieht.

  68. Starkstromliesel

    @ Veniat
    Hach, dieses rechtsextrem oder linksextrem sein sollen, ist auch schwer zu bestrafen. Heutzutage bist Du ja schneller als rechtsextrem abgestempelt, als Du A sagen kannst, nur weil Du eine andere Meinung zur Flüchtlingsfrage hast, als so manche Gutmenschen. Hach, da isses wieder das Wort. Denkt mir bitte an die Schuhe, wenn ihr es liest. Also wegen einer Vermutung, der soll so eine rechte Gesinnung haben, würde ich nicht sofort Hausverbot erteilen, aber bei Gewalttaten sofort plus Anzeige etc.

  69. @sternburg: Das habe ich doch mehrfach geschrieben, dass ich da als Einsatzleiter sofort gehandelt hätte und reingegangen wäre, obwohl ich ansonsten eher zurückhaltend bin. Der Fall ist doch – ich bein kein Jurist und kann da nur mit Menschenverstand argumentieren – ganz klar. Das scheißt jemand ne Leuchtrakete ab (das reicht ja fast) dann noch waagerecht unkontrolliert in Richtung einer Menschenmenge: Spieler auf dem Platz, Personen auf der Bank oder an der Seitenlinie oder dahinter wenn das Ding zu lang fliegt die Zuschauer. Das ist unglaublich. Nichts anderes habe ich geschrieben. Dass der bloße Verdacht reicht, es könnte jemand etwas zünden, passt juristisch und auch verhaltenstechnisch ja auch dazu. Nur halte ich dieses Abwägen – auch das schrieb ich zuvor – genau für die Krux. Ist die Polizei da zu lasch, passiert sowas wie heute, ist sie zu rigide, denke Vollhonks aus dem Block “sich rächen zu müssen” (Stichwort: ACAB Geschmiere überall).

    @starkstromliesl: Erstens denke ich, dass dumme monotone Dauergesänge zwar nerven, aber am Fußballplatz mindestens so sehr wie Totenstimmung. Wenn ich himmlische Ruhe haben möchte, dann gehe ich an einen See, in eine Bibliothek oder bleibe zu Haus. Oder schaue mir baseball im Stadion an, wenn ich über die Kinder, das Wetter oder was auch immer reden will und im Hintergrund was dahinplätschert über drei Stunden.
    Zu deinen anderen Sachen habe ich was geschrieben: Jeder sollte sich Fußball leisten können, dazu braucht es unterschiedliche Preiskategorien und Stehplätze. Nicht umsonst gliegen Arsenalfans regelmäßig per Billigflieger nach Dortmund, weil Flüge+Eintrittskarte+deutsches Bier günstiger sind als ein Ticket im Emirates. das findest du ernsthaft gut? Das gesellschaftliche Phänomen habe ich auch weiter ausgeführt (Problemverlagerung in die unteren Ligen, die weniger Sicherheitsstruktur bieten). Und bitte realisiere doch mal, dass Stehplatz nicht gleich Hool ist. Die komplette Gegengerade in Darmstadt sind fast Stehplätze. Sind das alles Hools für dich?

  70. TIL: Die Serie Twin Peaks hatte im Original der ersten Staffel keine Episodentitel. Das deutsche RTL Plus hat nachträglich welche dazu gedichtet. Bei der Wiederholung in den USA wurden diese ins englische übersetzt und später weltweit übernommen (Wikipedia).

  71. Heiner

    @starksromliesel

    Die Vorstellung Hools würden vorwiegend aus unteren sozialen Schichten kommen ist ziemlich überholt und auf Ultras trifft das Ganze schon gar nicht zu.

    Tum Thema Pyro: es hat sich bis jetzt nicht verhindern lassen und wird sich auch nie verhindern lassen.

  72. @veniat: Hey, ich stimme Dir doch zu. Ist das so ungewohnt? :)

    Übrigens bin ich persönlich lieber auf Stehplätzen. Wobei das aufs Spiel ankommt.

  73. Starkstromliesel

    @ Guelph
    Was heißt, das führt zu keinen pragmatischen Lösungen? Ich sehe es genau umgekehrt. Seit Jahren gibt es diese Probleme und alles Reden, alle komischen Fanprojekte usw. bringen anscheinend null komma nix. Von daher wird es einfach mal Zeit, diese in deinen Augen nicht pragmatischen Lösungen mal anzuwenden, bevor man behauptet, die bringen nichts. Dass die anderen Vorschläge tatsächlich zu nichts führen, sieht man ja seit Jahren. Also in der AA sind die Preise hoch, es gibt sehr viele Sitzplätze und es gibt so gut wie keine Gewalt oder Aggression. Kannst Du locker mit KIndern rein. Wären die Kurven jetzt auch noch teure Sitzplätze, wären auch die Ultra-Gesänge weg und ich könnte mich noch wie oben bereits erwähnt in angenehmer Lautstärke über das Spiel, den Reitunterricht der Tochter oder die Börsenkurse unterhalten. Also, warum nicht mal was angeblich nicht pragmatisches ausprobieren, wenn die bisherigen Rezepte immer wieder versagen?

  74. @sternburg: Ah, ok, ich bin hier etwas unvorbereitet in diese Diskussion reingeschossen (schlechte Wortwahl heute) als das in Wolfsburg passierte und habs dann wohl falsch verstanden.

    Ich bin eigentlich wenn ich alleine oder mit Leuten meines Alters mal ins Stadion oder auf den Fußballpatz gehe auch gerne auf einem Stehplatz. Ein Spiel des BAK oder Hertha II muss ich nicht sitzend haben (wobei das kleine Olympiastadion der U23 echt lässig ist was das angeht). In Meppen bin ich eigentlich immer mit der Familie im Stadion, was dann aus körperlichen Gründen einen Sitzplatz mit sich bringt. Das ist auch ok. Allein in Meppen stehe / stand ich immer. Ausnahmen sind Spiele, die ich wirklich ganz bewusst sehen wollte mit etwas besserem Überblick. Morgen ist das Problem, dass ich gar keine Karten für Stehplätze im Frankfurtblock bekommen hätte und im Herthablock natürlich auch nicht stehen kann. Also bleibt mir gar nichts anderes als ein Sitzplatz, um den Fußballgott zu bestaunen.

  75. @starkstromliesl: Hältst du meine Gründe für Unsinn oder warum ignorierst du sie so konsequent? Und ganz ehrlich: Ich finde es für Eltern mit Kinder viel schwerer, in einer überfüllten S- oder U-Bahn vor und vor allem nach dem Spiel vernünftig wegzukommen bei dem Gedränge. Aber selbst das geht, wenn man etwas länger wartet und nicht die erste Bahn nimmt. Im Stadion in den mir bekannten Familienblöcken, egal ob DKB oder Langnese, gibt es nie irgendwelche Probleme. Dass ich mit einem kleineren Kind nicht im Ultrablock stehe, ist selbstverständlich. Das mache ich ja nichtmal alleine. Aber: Stehplatz nicht zwangsläufig Ultrablock nicht zwangsläufig Hooligans nicht zwangsläufig Pyro. Warum nicht in Darmstadt mit einem 12-jährigen oben rechts oder oben links stehen?

  76. Chrissi

    Und selbst bei erteilten Hausverboten können sich die Bestraften anderweitig mit Tickets eindecken oder machen die Randale in der City.

    Vllt erinnert Ihr Euch noch ans Derby in GE vor 2(?) Jahren, wo vor Spielbeginn Raketen in die Menge und auf den Rasen geballert wurden.

    Daraufhin wurden den bekannten Kreisen pauschal die auswärts Dks entzogen und es wurden hunderte von Stadionverboten ausgesprochen.

    Ich hab mich gerade letzte Woche zuhause bei den Bildern aus Porto wieder einmal gewundert, das es doch aktbekannte Gesichter sind, die da ihren Unfug treiben.
    Von daher: was bringt das?

    Und zum Thema Rechtsextremismus: Leute die sich dazu klar bekennen, darf man meiner Meinung demnach als angehöriger einer solchigen Szene bezeichnen. Und davon gibt es in DO wenn Ihr Euch mal die Wahlergebnisse der letzten Jahre prozentual anschaut, viel zu viele.
    Diese soziale Geschichte in den Griff zu bekommen, ist aufgrund der Fortgeschrittenheit sehr schwer.

    Und zur PL:
    Die englische Fanszene ist, tot, der englische Fussball hat seine Seele verkauft. Punkt und Aus. Jeder, der so etwas tristes unterstützt, hat wie ich finde seine eigenen Ansichten über Fussball.

    Ich war mit Dortmund in der CL beim FC Arsenal und bei Man. City auswärts mit dabei, welche sicherlich nicht zu den englischen Stimmungshochburgen zählen.

    Aber selbst beim Privatbesuch im Craven Cottage von Fulham oder im St. James Park war es mehr das eigentliche Stadionflair und bucht die allgemeine Stimmung, die das “besondere” gewesen ist.
    Wegen ein paar vereinzelter Honks sollten ALLE Fans erstens stimmungstechnisch darunter leiden und zweitens noch mehr bezahlen?
    Mir kann keiner sagen, das er die 12:12 Minuten Aktion damals dauerhaft haben möchte – ich fand es grausam.

  77. Das führt jetzt von eigentlichen Thema weg.

    Aber der beidseitige “Stimmungsboykott” beim Derby Gladbach – Köln letztens ist im Seitenwahlforum ausschließlich positiv aufgenommen worden. Tenor: Endlich wieder ein Stadion, das mit dem mitgeht, was auf dem Rasen passiert.

    Wie veniat schon sagt: Stehplatz ist nicht gleich Stehplatz.

  78. Heiner

    Wir in Darmstadt sind ja wahrscheinlich der einzige Verein bei dem die Normalos auf den Stehplätzen sind, während die Ultras und Althools die Sitzplatztribüne bevölkern.

  79. Starkstromliesel

    @ Veniat
    FInde gar nicht, dass ich deine Gründe ignoriert habe. Wo denn? Ich bin der Meinung, dass ausschließlich Sitzplätze in den Stadien, personalisiert und mit Lichtbild und ein anschließend hartes Durchgreifen der Sicherheitskräfte sowie Hausverbot, Anzeige, Entzug der Dauerkarte etc. sehr schnell für Ruhe und Ordnung sorgen würden. Du bist nicht der Ansicht. Ok. We agree to disagree. Ich habe übrigens nichts gegen Ruhe im Stadion. Ich habe auch nichts gegen lautes, leidenschaftliches Anfeuern und Mitgehen mit dem Spiel wie zu Zeiten als ich noch den Betzenberg erstürmt habe. (89 – 94) . Ich habe etwas gegen die dumpfen monotonen Ultra-Gesänge. Die Spiele am Betzenberg habe ich übrigens immer stehend erlebt. Und es war eng, steil, eine aufgeladene, hitzige Atmosphäre. Die rote Hölle eben. Aber ich kann mich nicht daran erinnern, dass es irgendwelche Probleme im Stadion hinsichtlich Gewalt gab.

  80. guelph

    @Starkstromliesel
    Es müssen ja echt schlimme Zustände in München sein, dass du erst durch die hohen Eintrittspreise und die vielen Sitzplätze mit deinen Kindern mal zum Fußball kannst. Ins alte Olympiastadion konntest du wohl nie!?
    Im Rest von Deutschland werden allerdings schon einige der ach so zielführenden Maßnahmen, wie Blockstürme, Kollektivstrafen, Beschränkung der Fankultur, geschlossene Anreise, begrenzte Kontingente, Entmündigung von Fanprojekten und mehr umgesetzt, aber nichts davon beschäftigt sich mit den Ursachen. Vielmehr hat man oft den Eindruck, dass es viele sinnlose und kontraproduktive Maßnahmen gibt, nur um sich selbst auf die Schulter klopfen zu können. Tatsächliche Problemlösungen gibt es selten bis gar nicht.

  81. Da bin ich wiederum bei dir liesl. Die monotonen Dauergesänge haben mich gegen Wolfsburg extrem genervt. Mr Capo-Megafone stand da und brüllte als erstes: “Ey, gegen Dortmund kann jeder. Jetzt 90 Minuten Vollgas geben.” Und dann ging es 90 Minuten lang unabhängig vom Spiel los. Das ist nervig, langweilig und igendwie auch hohl. Darf jeder machen natürlich, aber Megafonbefeuert ist es schon komisch. Sich anzumaßen, damit der “einzig wahre Fan” zu sein, ist mindestens genauso bekloppt.

    “Damals” in Meppen in den 90ern zu Zweitligazeiten waren selbst gegen Oldenburg oder Osnabrück nie extrem viele Polizisten da. Ein paar schon, aber so etwas wie organisierte, abgesperrte Märsche vom Bahnhof zum Auswärtsblock gab es nicht. Irgendwie ist das vielleicht wie ein Fluss: Je mehr ich ihn begradige und reglementiere, desto heftiger schlägt er irgendwann über die Stränge und rebelliert. Und die Premier League ist dann der künstlich gebaute Kanal als langweiliges, aber funktionierendes Kunstprodukt.

  82. Starkstromliesel

    @ guelph
    Es sind paradiesische Zustände in der AA. Im Olympiastadion war ich noch nie, einfach aus dem Grund, weil ich damals noch nicht in Bayern gewohnt habe.

    @ Veniat
    Ich kenne die Dumpf-Gesänge nur mit Megaphon befeuert. Allein kriegen die es wahrscheinlich nicht gebacken. Oder gibt es die auch ohne Capo auf dem Zaun?

  83. Starkstromliesel

    Ihhh Sternburg, kann ich was tun, um das im letzten Moment noch zu verhindern?

  84. Du könntest Megafon-Vorsänger spontan doch ganz dufte finden. Würdest Du das für mich tun? Ich wäre auf ewig in Deiner Schuld.

  85. Starkstromliesel

    Tut mir leid, innere Aufrichtigkeit ist mir sehr wichtig und so stark verbiegen kann ich mich dann noch nicht.

  86. Starkstromliesel

    Mit dem Gedanken, dass Sternburg und ich einer Meinung sind, wohlgemerkt nur in einer winzig kleinen Einzelfrage, begebe ich mich jetzt zu Bett. Es wird wahrscheinlich eine unruhige Nacht.

  87. *rootet sein neues Tablet und verfolgt Super Tuesday. Ist nicht mehr überrascht, dass Donald Trump überallt gewinnt*

  88. MoP

    “Trump’s immigration plan might affect the nation’s milk supply” – Bauchbinde bei CNN

    Es gibt ja tatsächlich gerade einige überraschende Hochrechnungen. Jetzt muss ich wohl doch noch wach bleiben

  89. Ich bin übrigens für Trump (oder Drumpf). Weil ich mir nicht vorstellen kann, dass der wahlberechtigte und zur Wahl registrierte Teil der US-Bevölkerung tatsächlich so einen Voll-Honk wählen wird und dies automatisch gut für den Gegenkandidaten wäre.

    Ungefähr das gleiche dachte ich damals beim lächerlichen Muttersöhnchen aus dem Hause Bush. Das Ergebnis ist bekannt.

  90. Problem Sternburg: Hillary ist auch nicht gut und auch wenn Sanders gerade ein bisschen was gewinnt, reicht es wohl nicht. Es wird Trump vs. Clinton und Clinton ist schrott. Trump natürlich auch, aber der ist halt genau das bisschen mehr charismatisch. Und ich glaube schon, dass da einige so doof sind den zu wählen. Machen sie ja jetzt schon.

  91. Starkstromliesel

    Sternburg auch für Trump? Nicht schon wieder. Immerhin ist die Intention eine andere.

  92. MaccaandGrowler

    @Veniat:
    Ich komme gerade aus meinem England-Urlaub zurück, bei dem ich vier Stadien abgeklappert habe: u.a. war ich im Emirates (gg. Swansea): Eintrittskarte: 34 Pfund (Oberrang) + Bier&Pie-Menü 5 Pfund = 39 Pfund rd. 50 Euro. Bei Bremen gg. Hoffenheim habe ich in der Saison 2013/14 laut Karte für Block 39 (Oberrang) 43 Euro gezahlt (was das obligatorische Bier bzw. die Bratwurst gekostet haben weiß ich nicht mehr, bei der Hertha habe ich dafür letztes Jahr 7,20 gezahlt, dürfte in Bremen also ähnlich gewesen sein). Worauf ich hinaus möchte: der Preisunterschied für den Stadionbesuch ist zwischen BuLi und PL im Resultat geringer als es er immer gemacht wird. Die Diskussion der Kartenpreise versteift sich m.M.n. sehr auf London (das mit 6 Klubs allerdings auch gut vertreten ist), dessen allg. Preisniveau und Lebenshaltungskosten allerdings auch im europäischen Maßstab doch recht exponiert ist (abgesehen viell von Oslo und Stockholm). Wenn ich für eine Fahrt von 4 Stationen zum Flughafen bereits 11,2 Pfund zahle und eine möblierte 1-Zimmer-Wohnung lt. Makleraushang die Woche 365 Pfund kostet (von Restaurants ganz zu schweigen): wieso soll dann ausgerechnet der Fußball billiger sein? Bei Leicester bekommt man als Einheimischer bereits für 20 Pfund gute Plätze. Die Existenz von Vereinigungen wie den GermanHammers oder MiaSanArsenal zeigen zumal, dass es die Billigflieger-Fraktion auch in die andere Richtung gibt.
    Im unteren Ligenbereich sind die Karten in England allerdings recht günstig. So kostete die Karte für die Championship in Birmingham 10 Pfund (ca. 13 Euro, überraschend viele Deutsche im Publikum), während man z.B. beim Viertligisten Auerbach 9,5 Euro zahlt…
    Was in England in der Tat nervig ist, ist der de facto Zwang für Ausländer zum Erwerb einer Mitgliedschaft (so bei Leicester) um Sicherheit zu erlangen eine Karte zu bekommen. Sonst plant man u.U. eine Reise und kommt nicht ins Stadion.
    Die Stimmung ist m.M.n. auch weit weg von Totenstimmung. Die Zuschauer kommentieren mit Aktionen eher das aktuelle Spielgeschehen als in Deutschland, wodurch sich kein permanenter Support ergibt. Ob man dies eher mag oder Ultragesänge ist Geschmackssache. Vielleicht kommt die Stimmung im Fernsehen weniger rüber, weil man keine Außenmikrophone am Spielfeldrand anbringt (zumindest habe ich die in bisher keinem Stadion bemerkt)? K.A. Allerdings soll die Stimmung bei CL-Spielen bei Arsenal in der Tat suboptimal (gelinde ausgedrückt) sein. Mein Kumpel meinte, dass bei diesen Spielen der prozentuale Anteil des “Eventpublikums” höher als bei PL-Spielen ist. Persönlich fand ich die Atmosphäre bei Arsenal besser als gedacht (und braucht den Vergleich mit den meisten deutschen Stadien nicht scheuen), auch wenn hier die Stimmung recht schnell ins Negative gekippt ist (besonders Mertesacker und Cech hatten einen schweren Stand). Als positiv empfinde ich zudem, dass in keinem Stadion eine gelbe Karte/Zuschauerzahl/Ecke etc. von Lorettas Almhütte (so gesehen im Berliner Olympiastadion) gesponsort wurde. Ich hoffe, dass die nicht auch noch auf den Trichter kommen…
    Ursache für die faktische Nichtexistenz von Gewalt in britischen Stadien düfte eher die permanente Überwachung (und wohl drakonische Sanktionen bezüglich des weiteren/zukünftigen Stadiozugangs) sein, denn Eintrittspreise. Allerdings soll es wohl beim Nordlondon-Derby am Rande – trotz des allgegenwärtigen CCTVs – zu Ausschreitungen gekommen sein. Überwachung ist somit auch kein Patentrezept. Vielleicht liegt es aber auch nur an den Restriktionen bezüglich des Alkoholkonsums…

  93. Chrissi

    Puh, ich hab auch schon manch ein Premier League Spiel und auch CL Spiel auf der Insel live gesehen und würde gerne wissen, wie man im Emirates ein Bier für 5 Pfund ergaunern kann. In nahezu jeden Pub kostet das Bier in London schon mehr.

    Und zur Stimmung: die ist nicht mal ansatzweise mit der in dt Stadien zu vergleichen (bei Arsenal schon einmal überhaupt nicht!).
    Die beste Stimmung hab ich im St. James Park in Newcastle und im.Craven Cottage von Fulham erlebt, da kamen auch die White Hard Lane oder Old Trafford nicht ran, wobei letztes schon als Stadion schon imposabt ist.
    Ich hab vor 2 Jahren für die Kracher Chelsea-Hull und Arsenal-Southampten trotz Beschaffung über Kontakte mehr als 75 Pfund für die günstigste Kategorie bezahlt, von den CL preisen bei Arsenal oder City ganz zu schweigen. Das CL Finale in Wembley hatte uns 2011 260 Pfund für die zweit günstigste Variante gekostet, aber da wird das ja von der Uefa festgelegt.
    Ich habs auch schon einmal hier geschrieben: der englische Fussball hat seine Seele verkauft!
    Die meisten stadien haben keinerlei Charme, geschweige denn eine Atmosphäre (trotz der Nähe zum Spielfeld).
    Das der Sport dort (wie eigentlich fast alles in den Städten) teurer als bei uns ist, kann ich nachvollziehen.
    Aber diese Bandbreite an Preisunterschieden überhaupt nicht!

    Und auch ins Weserstadion kommt man für unter 43 Euro hinein, da sollte man nicht die mittlerste Preiskategorie Mut der billigsten vom Arsenalspiel vergleichen (wobei ich mir einen preis von 50 Pfund ehrlich gesagt eigentlich überhaupt nicht vorstellen kann).

  94. MaccaandGrowler

    Uuups. Ich hab natürlich 35,5 Pfund bezahlt. Anyway man kommt auch für 27 rein… Der Knackpunkt ist natürlich: ohne Mitgliedschaft (kostet 30 Pfund) ist man darauf angewiesen, dass die Karten in den freien Verkauf wandern (was eher unwahrscheinlich ist und somit sind entsprechende Kontakte was wert).

    The Club operate a category system for ticket prices (A, B & C), whereby the most popular games cost more to watch. Category A prices are shown below for Premier League games with Category B & C prices shown in brackets.

    Home Fans*:
    West and East Stands Upper Tier Centre Back £97 (B £56.50) (C £39.50)
    North and South Stands Upper Tier Centre £92 (B £53.50) (C £37.50)
    West and East Stands Upper Tier Next To Centre Back £85.50 (B £50.50) (C £35.50)
    West and East Stands Upper Tier Wings £85.50 (B £50.50) (C £35.50)
    Upper Tier Corners: £85.50 (B £50.50) (C £35.50)
    West and East Stands Upper Tier Wings Back £76 (B £43.50) (C £31)
    North and South Stands Upper Tier Back £76 (B £43.50) (C £31)
    West and East Stands Lower Tier Centre £71.50 (B £40.50) (C £29)
    West and East Stands Lower Tier Wings £65.50 (B £37.50) (C £27)
    Lower Corners £65.50 (B £37.50) (C £27)
    North and South Stands Lower £65.50 (B £37.50) (C £27)
    Vgl.: http://www.footballgroundguide.com/leagues/england/premier-league/emirates-stadium-arsenal.html#awhat-is-it-like-for-visiting-supporters

    Ich bin bezüglich der Streuung bei dir: 120 Pfund für eine A-Karte (u.a. ManU) ist happig…

    Das Bier im Drayton Park gleich gegenüber des Emirates kostet 4 Pfund (Fosters schmeckt also nach eher nix…).

    Das Pie and Pint – Menu ist/war ein Early-Bird Offer:
    “As well as the regular fare of pies, burgers, hotdogs and pizzas, there’s an ‘Early Bird Special’ deal available up to 45 minutes before kick-off. A pie and a pint or a large soft drink and a pie for just £5.”
    http://www.evertonfc.com/news/2015/10/22/away-fan-guide-arsenal

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *

Erlaubtes HTML in den Kommentaren:
Link: Beschreibung <a href="URL mit http:// vorne dran">Beschreibung</a>
Fett <b>Fettgeschrieben</b>
Kursiv <i>Kursiv</i>
Durchgestrichen <strike>Durchgestrichen</strike> oder <del>Durchgestrichen</del>
Spoiler: [spoiler title="Überschrift"] Gespoilerter Text [/spoiler]
Zitat mit hübschen Anführungsstrichen
<blockquote>Zitat mit hübschen Anführungsstrichen</blockquote>
< und > ausgeschrieben &lt; (less than) &gt; (greater than)