106 Comments

Montag, 18.09.2017

Guten Tag. Ich bin ein Platzhalter, an dem bis heute niemand nichts ergänzt hat.

106 comments

  1. thorben

    was denn da los sternburg?
    tageseintrag schon da und erster? und das am montag?
    bist du wirklich berliner? 8-)

  2. @thorben: Nicht Erster, sondern Letzter der Party und im Thread vertan. Berghain endet immer Montagmorgens #mussmanwissen

    Im Ernst, heute ist der Tag des Umgekehrten, daher bin auch ich heute früh dran und gehe später um 22:15 Uhr nach dem Heute Journal ins Bett….

  3. umlenker

    Erster ist dafür Herr Jonker, der heute in Wolfsburg entlassen wurde. Wer sind die nächsten? Köln und Bremen stehen bei mir auf der Agenda.

  4. Heiner

    Anderlecht hat sich von Rene Weiler getrennt. Da Wolfsburg den neuen Trainer heute vorstellen möchte, könnte das passen.

  5. dermax

    Sowas wünscht man ja keinem Fussballer, nichtsdestotrotz ists doch zumindest mal durchaus ironisch, dass Dembele für etwa 3-4 Monate ausfällt. Allein wegen dieses Risikos find ich 3stellige Millionenausgaben für 1 Spieler schwachsinnig.

  6. spoonman

    Ohne den gestrigen Faden komplett durchgelesen zu haben: Spielwiederholung BVB-Köln sollte unausweichlich sein, oder?

  7. In welches Anforderungsprofil wohl Martin Schmidt fällt, welches vor wenigen Monaten noch Jonker als ideale Besetzung gesehen hat?

    @dermax: Stimmt zwar. Bei Neymar hingegen scheint mir nicht der PSG für einen dreistelligen Millionenbetrag den einen Spieler verpflichtet zu haben, sondern Katar für so eine halbe Milliarde jede Menge Aufmerksamkeit und internationale Beachtung (brauchen sie gerade viel dringender als Geld). Ich könnte mir vorstellen, denen wäre es fast egal, wenn sich Neymar morgen schwer verletzt.

    Und Barcelona wiederum war doch fast gezwungen, einen erheblichen Teil dieses Geldes wieder auszugeben. Weil jeder wusste, dass sie es haben und dass die Alternativen beschränkt waren. Früher – Du weißt schon: Damals, als alles noch bodenständiger war – wäre Neymar vielleicht für 90 Millionen gegangen und Barca hätte für seinen hastig gefunden Nachfolger 40 Millionen bezahlt.

  8. moris1610

    Ne Spielwiederholung würde die FIFA eh nicht zulassen. Nahezu ausgeschlossen wie auch bereits im besagten Artikel von Collinas Erben geschrieben wird. Kann man halt maximal dazu nutzen über den VAR zu diskutieren und ihn weiter zu verbessern. Das der Pfiff vor dem Tor war ist mir live auch nicht gleich als erstes aufgefallen.

  9. spoonman

    Was genau soll Ittrich denn jetzt behaupten, um DFB und DFL den Arsch zu retten? Dass er der Ansicht war, er habe erst gepfiffen, als der Ball hinter der Linie war? Und solange man ihm das nicht als Lüge nachweisen kann, kommt man um die Spielwiederholung herum?

  10. dermax

    @sternubrg: schon richtig, stimme ich zu, wahrscheinlich wäre ein Kreuzbandriss von Neymar sogar noch ein besserer PR-Coup für die Katarer, sollte man es zynisch sehen wollen…

  11. Tolle Idee in Wolfsburg. Eventuell ein Punkt gegen Bremen und dann eine Klatsche von den Bayern für den neuen Trainer.

  12. spoonman

    Katar will mit aller Macht die CL gewinnen, da nützt ihnen ein verletzter Neymar herzlich wenig. Den besagten Neymar wollten sie auch schon vor gut einem Jahr haben, als sie wussten, dass ihnen Ibracadabra abhanden kommt. Die letzte Saison hat ja dann auch gezeigt, dass sie ihn dringend gebraucht hätten.

  13. Herr Holle

    @dermax: Die Kataris sind so steinreich, die wollen sich einfach den Champions League Pokal kaufen. Und Einfluss in Frankreich, das seit 25 Jahren die Champions League nicht mehr gewonnen hat. PR im Sinne von Medien-Aufmerksamkeit ist denen schnurzegal.

  14. @spoonman: Das ist vermutlich der beste Weg, dass Ittrich genau dies behauptet. Widerlegen kann man das nicht und dann darf er natürlich den VAR zwecks des Fouls kontaktieren und alles ist regulär.

    Interessant wäre in diesem Zusammenhang die Frage, ob der VAR auch genau dieses – Pfiff vor oder nach dem Überqueren der Linie – überprüfen darf.

    Auf jeden Fall können wir froh sein, dass es nicht die “intent to blow the whistle” Regel aus der NHL gibt, die mehr oder weniger aussagt, dass ein Spiel bereits dann als unterbrochen gelten kann, wenn der Schiedsrichter vorhat zu pfeiffen, dies aber noch nicht getan hat.

  15. Conejero

    @spoonman

    Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass der DFB seinen Schiedsrichter und den neueingeführten VAR auf dem Altar der Kritik “opfert”.
    Dazu ist die Wagenburgmentalität wohl zu ausgeprägt

  16. spoonman

    @Conejero
    Was die Wagenburgmentalität angeht, magst du recht haben. Dass man nach dem Chaos der ersten Spieltage am VAR in dieser Form und in dieser Saison festhält, bezweifle ich aber. Beim nächsten größeren Problem wird der Imageschaden so groß, dass man handeln muss.

    Es zeigt sich immer mehr, dass man eine so fundamentale Veränderung des Fußballs nicht in einer Top-Liga einführen kann, ohne sie vorher gründlich zu testen (wenn man sie denn überhaupt einführen will). Der DFB hätte ja meinetwegen die 3. Liga als Versuchskaninchen missbrauchen können

  17. NoBlackHat

    Eines kann man aber schon feststellen, die Kritiker des VB, die ausbleibenden Diskussionsstoff befürchteten, sind schnell widerlegt.

  18. spoonman

    @fildergento
    Warum? Sind Angestellte neuerdings verpflichtet, die Familienplanung mit dem Arbeitgeber abzusprechen?

  19. fildergento

    @spoonman:
    wenn sies dem Verein in der Sommerpause mitgeteilt hätte, hätte der sich nach gleichwertigem Ersatz umschauen können

  20. jan!

    VAR abschaffen, wie ich es schon vor der Einführung gefordert habe.
    Es hat sich nichts verbessert, es ist gefühlt noch schlimmer.

  21. Clubwanze

    Habe gerade meinen sky Vertrag verlängert für 2 Jahre für 21.99. Nicht schlecht, nachdem ich bis jetzt 30,99 bezahlt habe. Der Mitarbeiter hat es mir von selbst angeboten, nachdem ich gesagt habe, ich möchte nicht mehr zahlen, als jetzt :))

  22. Fred

    Nur, weil es jetzt zwei (!?) Fehlentscheidungen durch den Videobeweis geht, nach gerade mal vier Spieltagen gleich nach der Abschaffung zu krähen, halte ich für sehr verfrüht. Jetzt ein Fazit zu ziehen wäre vollkommen falsch. Es gab schliesslich auch erfolgreiche Einsätze, die werden aber natürlich nicht so aufgeblasen (vom letzten Spieltag erinnere ich z.B. das Foul in Freiburg mit der anschliessenden roten Karte. Oder aus dem Köln-BVB-Spiel auch der Elfmeter nach Handspiel). Ganz abgesehen davon, dass Kinderkrankheiten zu technischen Neuerungen dazugehören.

  23. Conejero

    @jan!

    Die Idee mit 2 “vetos” für beide Mannschaften finde ich auch ok.
    Allerdings hat die Sache einen Haken:

    Nicht die Mannschaften leiten das Spiel, bzw. befinden darüber, was zweifelhaft ist oder nicht! Dieses Recht liegt alleine beim DFB und in der Person des Schiedsrichters und seiner Helfer (nun auch der VAR) als “Exekutive”. Und diese Entscheidungen haben alle Mannschaften nun einmal hinzunehmen – wie schwer das in manchgen Fällen auch sein mag…

  24. Linksaussen

    @fildergento: es gibt einige gründe, eine schwangerschaft erst nach einiger zeit öffentlich zu machen, auch und gerade dem arbeitgeber gegenüber.

  25. fildergento

    @Linksaussen:
    Das wären welche Gründe im Falle einer Profisportlerin?

  26. moris1610

    ich warte auch erstmal ab. Abschaffen werden sie es so schnell nicht. 3 Challenges pro Spiel wie in der NFL oder so wären vllt interessant aber ob das praktikabel wäre bzw gewünscht ich weiß nicht. Wobei auch da unabhängig von den Team Challenges alles überprüft wird was zu uberprüfen ist, was ich auch richtig finde. Das sollten wirklich nicht die Teams allein entscheiden. Dafür ist der Schiedsrichter nunmal Exekutive.
    Vetos? Meine Mannschaft schießt ein Tor, wegen Abseits nicht gegeben, VAR gibt das Tor, gegnerische Mannschaft legt ein Veto ein also zählt das Tor nicht? Puh. Wirkt in die komplett andere Richtung wie ne Challenge.

  27. Conejero

    @moris

    Sorry, habe mich im terminus vertan…
    Meinte so etwas wie das Recht, zweimalig den VAR anrufen zu dürfen – auf Initiative der Mannschaft.

  28. Linksaussen

    @fildergento: ich würde eine fehlgeburt bspw. ungern mit irgendwem diskutieren müssen, mit dem ich nicht freiwillig darüber sprechen möchte. und das risiko ist nun mal in den ersten drei monaten am höchsten (und deutlich höher, als man das gemeinhin vielleicht so denkt).

  29. Ich sehe da ausschließlich egoistische Gründe. Aber wenn es nur die bösen Arbeitgeber trifft ist es sicherlich in Ordnung.

  30. NoBlackHat

    Man muss dem VAR jetzt erst einmal mindestens eine Saison Testphase geben und danach an einigen Stellschrauben drehen. Ich kann schon bisher nicht sehen, dass sich etwas verschlimmert haben sollte. Einige Fehlentscheidungen sind korrigiert worden, gut so. Die technischen Probleme und das Zusammenspiel Refs – VAR sind sicher verbesserungswürdig, haben aber bisher kaum zu Fehlentscheidungen beigetragen (?). Genau diese Erfahrungen hat doch schon vor vielen Jahren die NFL gemacht, dann einiges verbessert und jetzt ist es weitgehend akzeptiert. Zu meckern wird es immer etwas geben, der Stammtisch kann also beruhigt sein.

  31. Clubwanze

    @Paulemann alle Sportpakete, HD, Sky go. Hoffentlich stimmt es auch, bekomme es noch schriftlich.

  32. NoBlackHat

    #Schwangerschaft
    Ob Profisportlerin oder “einfache” Arbeitnehmerin ist doch eigentlich egal. Der jeweilige Fall dürfte sich zumeist bewegen zwischen @Linksaussen (Schutz der Privatsphäre) und @Millern-Tor (Beschäftigungsgründe). Wer will das dann von außen entscheiden?

  33. Ich finde den Videobeweis gut, in den meisten Fällen führt er definitiv zu richtigen und gerechteren Entscheidungen. War aber klar, dass diese neue Einrichtung jetzt erstmal bei jedem Fehler trotzdem sofort grundsätzlich in Frage gestellt wird.

  34. Conejero

    In dem Spiel BVB – Kölle waren sowohl Beispiele für als auch gegen den VAR vertreten:

    Was wäre das Geheule gross (und der Beleidigungen viele) gewesen, wenn das Handspiel nicht geahndet worden wäre.

    Da wäre dann Ittrich auch in der Luft zerrissen worden…

    Der Mann ohne schwarzen Hut hat das schon exakt richtig getroffen:

    Nach einer Saison Fazit ziehen und einiges in die Richtung schubbsen, dass der VAR besser wird.

  35. Frankfurter Löwe

    Schon um sich selbst zu schützen, muss Ittrich aussagen, er habe geglaubt, der Ball sei beim Pfiff schon im Tor gewesen. Sonst müsste er zugeben, trotz intensiver Schulung die Regeln nicht zu kennen. Der VAR hatte ja keinen Ton, was schleunigst geändert gehört.

    Weil Axel Feuerherdt (Link siehe oben) Dundees Tor anspricht. Da kann ich mich noch gut dran erinnern, wie sauer ich damals war. Jetzt hätte ich gerne diese Sorgen (seufz).

    Feuerherdts Beitrag ist übrigens mit Abstand das Beste, was ich bisher zu dem Thema gelesen habe. Die andere stochern nur mehr oder weniger im Nebel und haben wenig Ahnung, um was es eigentlich wirklich geht.

  36. Original

    Dachte, ich hätte eigentlich etwas mehr als das geschrieben :)
    Also nochmal:
    Bin etwas überrascht, ob der ganzen Kritik am VAR? Ich schaue selten ganze Spiele bei der Buli, gab es da so viele negative Vorfälle?

    @spoonman:
    Das ganze wurde doch eine gesamte Saison vorher getestet, also kann man nicht sagen, dass das aus dem Nichts gekommen ist. So grossen Neuerungen mal ein bisschen Zeit geben (aber du warst zugegebenermassen bereits vor Einführung vehement dagegen).

  37. Frankfurter Löwe

    Um das klarzustellen: Ich bis total für den VAR. Und er hat – bei allen Macken – schon viele nachweislich falsche Schiri-Entscheidungen in richtige verwandelt.

  38. Linksaussen

    in dtl. darf man den arbeitgeber sogar anlügen, wenn der nach einer schwangerschaft fragt, auch wenn der gesetzgeber eine benachrichtigung empfiehlt. das gilt für profisportlerinnen doch ebenso.

  39. Heiner

    Das Dundee-Tor war übrigens das Karriere-Ende für Malbranc, auch weil er behauptete, dass der DFB ihn zur Lüge anstiften wollte. War eine ziemlich unschöne Geschichte damals, wie man auch dem Spielgel-Artikel aus der Zeit entnehmen kann.

  40. Tommy

    @clubwanze: Meine Vertragsende steht auch demnächst an. Dann kann ich mich ja indirekt auf dich berufen. Liest sich gut, der Preis :-).

  41. Alex

    Wo es jetzt schlimmer sein soll als vorher, sehe ich auch überhaupt nicht.

    Neue Systeme, Regeln, Sonstiges, bedürfen immer etwas Eingewöhnungszeit, das sollten wir doch alle auch unserem privaten, beruflichen, sportlichen, was auch immer Umfeld kennen.

    Das wird schon.

    #VAR

  42. Adonis

    @ Heiner:

    Wobei wiederum Malbrancs Behauptung, erst nach dem Tor gepfiffen zu haben, ihrerseits völlig bizarr war. Man sieht ja auf den Fernsehbildern an seinem Körper, dass und wann er die Luft in die Pfeife bläst und das war noch mal um Dimensionen länger vor dem Tor als der Fall am Sonntag.

    War insgesamt eine ziemlich unschöne Geschichte, in der wohl eine Kurzschlussreaktion auf dem Platz in einen länger tobenden Machtkampf zwischen FIFA und DFB geraten ist. Die FIFA war wenn ich mich recht erinnere schon mit der Neuansetzung nach Helmers Phantomtor ganz und gar nicht einverstanden.

  43. Ariane

    #VAR
    Ich denke auch, man sollte zumindest bis zur Winterpause erstmal gucken und dann erst überlegen, ob und welche Änderungen vielleicht sinnvoll sind.

    Ich bin aber weiterhin extrem unzufrieden mit der Schwammigkeit von “glasklare Fehlentscheidung”. Da gab es abseits dieser zwei Fehlentscheidungen vom VAR schon einige Situationen, wo Entscheidungen entweder korrigiert wurden oder nicht, je nachdem was der jeweilige Kölner Heini als glasklare Fehlentscheidung sieht. Teils hat man da jetzt eine weitere Instanz drinnen, die ziemlich subjektiv entscheidet, womit sich Aufwand, Zeit, Unsicherheit erhöhen, ohne dass wirklich ein Mehrwert zu erkennen ist.

    #Schwangerschaft
    Leute, ihr wisst aber schon, dass der Arbeitgeber absolut kein Recht hat, über Schwangerschaften informiert zu werden oder überhaupt auch nur die Frage zu stellen? Wie LA schon sagt, es ist sogar absolut ok, bei einer solchen Frage im Vorfeld zu lügen. Und Profiklubs sind nun mal auch nur stinknormale Arbeitgeber.
    Es gibt auch noch andere Gründe, im Vorfeld nichts zu sagen. Von a) sie möchte einfach gerne den Vertrag bis zu f)sie wollte erstmal selbst überlegen, wie sie damit umgeht bis zu Z)bei den Vertragsverhandlungen/abschluss war sie noch gar nicht schwanger

    Ich weiß nicht, wann der Vertrag unterzeichnet wurde, aber wenn sie jetzt erst in der 15. Woche ist, ist es durchaus möglich, dass sie selbst es bei Unterschrift nicht wusste. Auch eine Frau weiß nicht ab Tag 1 einer Schwangerschaft Bescheid, sondern da können durchaus einige Wochen vergehen :-)

  44. Ariane

    Ach ich Trottel. Da steht ja, dass der Vertrag im Januar verlängert wurde, also da war doch noch gar niemand schwanger! Oder hab ich die Diskussion falsch verstanden?

  45. fildergento

    @Ariane:
    Meine Frage war nur, ob es nicht besser gegenüber Verein, Mitspielerinnen und Fans gewesen wäre ggf. schon VOR der Schwangerschaft anzukündigen, daß frau sich eine Saison Schwangerschaftsauszeit nehmen und dann nächste Saison wieder angreifen will, damit der Verein sich nach einem gleichwertigen Ersatz hätte umschauen können, als am 2.Spieltag zu erklären, daß sie in der 15. Woche schwanger ist und den Rest der Saison ausfallen wird. Arbeitsrechtlich wäre das ja für sie absolut dasselbe gewesen.

  46. fildergento

    Der Vater des Visser-Kindes ist übrigens der Torwart von Jahn Regensburg, dem vor….. 15 Wochen die Plastikstühle in der Allianz-Arena um die Ohren geworfen wurden… :)

  47. Conejero

    Mal aus Arbeitgeberseite:

    Da scheint etwas zwischen beiden Seiten nicht zu stimmen, wenn man so etwas in einem gesicherten Arbeitsverhältnis nicht offen kommuniziert/ kommunizieren will.

    Eine zufriedene Mitarbeiterin ist schwanger?!
    Feuerwerk!!!
    Da freut sich der ganze Verein/ Betrieb und hilft!

    Eine unzufriedene Mitarbeiterin ist schwanger?!
    Feuerwerk!!!
    Da freut sich der ganze Verein/ Betrieb und hilft!

    Es ändert sich zwischen den beiden Fällen nur eines:
    Als Arbeitgeber bin ich entweder angefressen, dass sie mir nicht vertraute, oder (besser noch!) muss mich fragen, warum sie mir das nicht anvertraute…

  48. dermax

    @fildergento: ohne geringstes Wissen über irgendwelche Hintergründe: ja, hätte durchaus einen Mehrwert für die Genannten dargestellt, aber scheint die Dame nicht gejuckt zu haben.

  49. Heiner

    Neuer hat sich wieder am linken Fuß verletzt. Möglicherweise droht auch wieder eine OP.

  50. Ariane

    Ah ok. Ist jetzt natürlich von hier aus ein undankbares Diskussionsthema :-)
    Auch heutzutage lassen sich Babies ja nicht so punktgenau planen, also durchaus möglich, dass sie und ihr Arbeitgeber generell von einem Kinderwunsch (irgendwann in der Vertragslaufzeit) wussten und es jetzt eben geklappt hat oder genausogut könnte es ein “Unfall” gewesen sein. Aber den Verein im Januar zu informieren, dass das Baby jetzt aber unbedingt bis zum Sommer im Bauch angekommen sein sollte, also ja äh so genau geht das nicht Leute *lol*
    Da die idealen Zeiten für Babies und Spitzensport eh deckungsgleich sind, ist das jetzt sicherlich keine totale Ausnahmesache und ein Fußbruch ist jetzt so gesehen auch nichts anderes^^

  51. Frankfurter Löwe

    Wieso gibt es heute eigentlich kein Sky90? Weil es kein Zweitliga-Spiel gibt?

  52. Embolado

    Wobei interessant ist, dass sie zumindest gesagt haben, dass sky90 läuft wenn ein Montags Bundesliga Spiel stattfindet, welches ja auf Eurosport läuft. Klar, ist heute eine andere Situation.

    Eigentlich Schade was aus sky90, vor allem wenn man es mit den ersten Ausgaben des vergleicht, geworden ist. Eigentlich sind die Rahmenbedingungen sehr gut. 4 Gäste finde ich von der Anzahl fast optimal. 2 mal externe Leute aus dem Geschäft, ein Sky Experte und ein Journalist. Dazu die ruhige Atmosphäre ohne Publikum. Und mit 90 Minuten kann man sich auch Themen etwas tiefer widmen.

  53. Conejero

    @Ariane

    Falls es falsch angekommen sein sollte:

    Eine Mitarbeiterin sollte bei der Verkuendigung einer Schwangerschaft nichts anderes als Freude fuer ihr persoenliches Glueck von ihrem Arbeitgeber bekundet bekommen!
    Da treten dann auch Arbeitgeberinteressen in den Hintergrund!

  54. Ariane

    @Conejero
    Nö keine Sorge. Nur Fildergento hatte ja geschrieben, dass es fairer gewesen wäre für alle, wenn sie bei der Vertragsunterzeichnung angekündigt hätte, dass sie in xy Wochen eine Schwangerschaft plant (oder so). Da wollte ich nur einwerfen, dass es sooo punktgenau (heute höre ich mit Verhütung auf und morgen bin ich dann schwanger^^) nicht funktioniert.
    Und ehrlich gesagt ich als Frau würde schon aus reinem Aberglaube auf keinen Fall solche Vorraussagen treffen wollen, weder dem Arbeitgeber noch sonstwem gegenüber :-)

  55. mik

    Die Welt ist meistens etwas komplizierter, @Conejero.

    Baseball in der Endphase, Volleyball am Freitag in einer englischen Woche. Schönes Programm.

  56. Embolado

    @Ariane – Ich glaube @fildergento ging es gar nicht darum, dass sie es schon im Vorfeld ankündigte, sondern mehr darum, falls sie es schon seit 4-6 Wochen wüsste, dass sie es dann vielleicht auch schon früher hätte sagen können. Da der Verein vor 4-6 Wochen noch jemand anderes hätte verpflichten können und sie besser in die Mannschaft zu integrieren als wenn man nach dem Saisonstart noch reagieren müsste. Letztlich auch nur eine Spekulation von mir, da ich nicht weiß seit wann sie es bereits weiß.

  57. Conejero

    @mik

    Die Welt ist ziemlich einfach…
    …wir komplizieren sie oft nur gewollt/ ungewollt unnoetig…

  58. Ariane

    Hach ja, da können wir uns natürlich vortrefflich zu Tode spekulieren^^

    Ich war noch nie schwanger, kenne aber durchaus auch die Tradition eine Schwangerschaft erst ab dem 3. Monat aller Welt mitzuteilen. Zum Einen möchte man diese bahnbrechende Neuigkeit erstmal selbst verarbeiten oder vielleicht sogar überlegen, ob man das Kind bekommen will. Und zum Anderen kann am Anfang eben viel schiefgehen und dann wäre die Fehlgeburt genauso öffentlich wie die Schwangerschaft. Und ohne jemals in dieser Situation gewesen zu sein stelle ich mir das wirklich horrormäßig vor, eine Fehlgeburt dann genauso öffentlich verkünden zu müssen.

  59. Embolado

    Jo, ich sehe jetzt auch nichts verwerfliches daran, dass sie es jetzt mitgeteilt hat. Du hast ja schon viele Punkte genannt. Eins würde ich vielleicht noch hinzufügen: theoretisch heißt ja dem Vorgesetzten/dem Verein mitteilen nicht, dass es auch automatisch die Öffentlichkeit wissen muss. Theoretisch könnte man ja den Kreis nur um diesen erweitern.

  60. Heiner

    Da weiß der junge Kerl nicht, welche Sportart gemeint ist, wenn vom körperlosen Spiel die Rede ist. Wollte Ballett nehmen, hat dann aber glücklicherweise den Publikums-Joker genommen

  61. Ariane

    @Embolado
    Ich meinte gar nicht zwingend die Presse. Mit “aller Öffentlichkeit” dachte ich eher bei normalen Leuten eben Arbeitgeber, Nachbarn, entfernte Verwandte etc. Also so Leute, die irgendwann alle von der Schwangerschaft erfahren, mit denen man aber keinesfalls die Erfahrung einer Fehlgeburt teilen möchte. Und mit einem Bekanntheitsgrad, dass sogar die Presse berichtet, ist man dann sicherlich sogar noch vorsichtiger.

  62. moris1610

    Aktueller Kurzpass beim Rasenfunk ist mit Giovane Elber, der auch als Markenbotschafter für den FCB tätig ist. Demnächst kommt ein Gespräch mit Sebastian Schuppan von Würzburg, der nach dem Tribünengespräch mit Ralph Gunesch auf den Rasenfunk aufmerksam geworden ist.

  63. Embolado

    Morgen Abend sind dann auch mal wieder die Sechzger Thema im Ersten.

    Nie mehr erste Liga? – Traditionsvereine nach dem Absturz Das Erste, morgen, 23:45 Uhr.

    Ihre Namen sind legendär, ihre Erfolge auch. Trotzdem spielen einige der bekanntesten deutschen Fußballklubs nicht mehr in der Bundesliga, sondern nur noch dritt- oder viertklassig. Jüngstes Beispiel: der TSV 1860 München. Aus dem sportlichen Abstieg in die 3. Liga wurde der Zwangsabstieg in die Regionalliga wegen nicht erfüllter Lizenzbedingungen. Die Dokumentation “Nie mehr erste Liga? – Traditionsvereine nach dem Absturz” widmet sich neben den “Münchner Löwen” auch dem früheren deutschen Meister und Pokalsieger Rot-Weiss Essen sowie dem dreimaligen DDR-Oberliga-Meister und Europapokal-Sieger 1. FC Magdeburg. Drei unterschiedliche Klubs mit unterschiedlichen Voraussetzungen. Doch alle eint ein gemeinsames Ziel: irgendwann wieder ganz oben mitzuspielen.

    http://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/sendung/nie-mehr-erste-liga-100.html

  64. Clubwanze

    @tommy und paulemann: schriftlich beatätigt, aber nur für 1 Jahr. Also das war schon ein seltsames Gespräch. Ich: 29,99 nehm ich für 2 Jahre. Er: Kostet nur 21,99.
    Ach so ok.

  65. Hab mir jetzt mal die VAR-Szenen aus dem BVB-Köln-Spiel in der Datzen-Zusammenfassung angeschaut (wo sie natürlich vorkommen, aber nicht gesondert thematisiert werden) und kann irgendwie die Aufregung nicht ganz nachvollziehen.

    Das eine ist ein klares Handspiel im Strafraum, das für die Schiedsrichter im Stadion quasi nicht zu sehen ist. Für den VAR ist es ein leichtes, dies zu erkennen. Genau dafür ist der Videobeweis doch eingeführt worden.

    Beim anderen kann ich gut verstehen, dass Ittrich ein Stürmerfoul zu sehen glaubte. Aber es war keins (finde ich jedenfalls). Ob dies ein “klarer Fehler” ist? Darüber ließe sich sicher streiten. Aus meiner Sicht lassen sich beide Ansichten vertreten. Und das scheint mir das eigentliche Problem bei diesem Kriterium zu sein: Es wurde und wird allenthalben so getan, als wäre “Es werden nur klare Fehlentscheidungen geändert” ein objektives Kriterium, das in jeder Situation nur eine richtige Antwort kennt. Das ist es aber nicht. Es ist ein subjektives, der Auslegung zugängliches Kriterium. Und da ist es doch von vornherein klar, dass es etwas dauert, bis dazu eine einheitliche Linie gefunden wird. Wie soll das denn anders vonstatten gehen, als über Einzelbeispiele?

    Natürlich ist es dem betroffenen Fan schwer zu vermitteln, dass er jetzt plötzlich mit zwei Abwägungsentscheidungen aus dem Graubereich auf einmal konfrontiert wird: Stürmerfoul ja/nein, klarer Fehler ja/nein. Aber man kann es (das vermitteln) ja wenigstens mal versuchen. Denn auch wenn es sich für diesen betroffenen Fan so anfühlt (und da habe ich auch Verständnis für): Bedeutet dies tatsächlich ein mehr an Unsicherheit für den Fan, wenn über mehrere Entscheidungen auf einmal von einer kompetenten Person jeweils eine Abwägung getroffen werden muss? Ich finde das nicht. Ich finde im Gegenteil, in je mehr klar zu benennende Einzelaufgaben so eine Gesamtentscheidung zerteilt werden kann, um so leichter fällt es, der richtigen (oder sagen wir lieber: Der besten) Entscheidung nahe zu kommen.

    Ich meine, ich habe natürlich leicht reden. Ich finde nämlich, dass beide Entscheidungen richtig getroffen wurden. Ich finde, es war kein Stürmerfoul und ich finde, auf Stürmerfoul zu entscheiden war in der Gesamtschau mit den Fernsehbildern eine klare Fehlentscheidung – die für das Team auf dem Platz aber schwer zu vermeiden war. Aus meiner Sicht ist da alles richtig gelaufen. Würde ich diesen Prozess ähnlich beurteilen, wenn ich eine dieser beiden Fragen anders beurteilen würde? Wo mir doch schon so klar ist, dass dies zulässig ist? Ich weiß es nicht. Ich hoffe nicht. Aber wer kann für seine eigene Aufrichtigkeit im Diskurs schon seine Hand ins Feuer legen?

    Trotzdem aus meiner Sicht bis zu dieser Betrachtungsebene alles ordentlich gelaufen.

    Natürlich ist das alles in der öffentlichen Wahrnehmung total egal wegen der einen Sache mit dem Pfiff. Der Videobeweis hat dazu geführt, dass ein irreguläres Tor falsch zuerkannt wurde! Der Videobeweis hat den sowieso immer benachteiligten Effzeh zusätzlich benachteiligt. Der Videobeweis als Dolchstoß des DFB in den Rücken der Effzeh-Fans! An diesem Teil des Diskurs stören mich – auch hier – gleich zwei Dinge auf einmal: Wie groß ist dieser Skandal? Und ist es ein Skandal des Videobeweises?

    Wie groß ist dieser Skandal?

    Wie gesagt, in der Zusammenfassung auf Datzen wird das überhaupt nicht thematisiert. Es gibt davon keine Wiederholung, schon gar keine mit Fokus auf den Ball und den Zeitpunkt des Pfiffs. Aber ich habe immerhin vorher genau gewusst, was kommt. Und ich musste trotzdem zurück spulen. Ich habe erst beim zweiten Anschauen überhaupt bemerkt, wo das Problem liegt. Beim ersten Mal ist mir das nicht – und damit meine ich gar nicht, kein Stück – aufgefallen. Hätte ich nicht vorher genau gewusst, wie diese Szene aussieht und um welches Tor es geht, ich hätte mich nach dem Beitrag am Kopf gekratzt und mich gefragt, wo ich sie verpasst habe.

    Sicher, wenn man drauf achtet, dann bin auch ich der Meinung, dass der Pfiff wohl zumindest beginnt, bevor der Ball die Torlinie überschreitet. Damit ist dieses Tor irregulär, keine Frage. Aber ich möchte mal sehen, wer als Schiedsrichter auf den Zweikampf um Torwart und Ball achtet und dies sofort bewusst bemerkt. Ich jedenfalls habe dies nicht getan (wie gesagt: Obwohl ich drauf geachtet habe). Klar ist das ein Fehler. Und auch ein dummer Fehler mit quasi maximal negativen Konsequenzen für eine Mannschaft. Aber ist es ein unverzeihlicher Fehler? Ich finde das nicht. Ich finde ganz im Gegenteil – so schwer das den Kölnern und ihrem Anhang verständlicherweise fallen mag – dies ist ein Fehler, den man klar benennen, aber auch verzeihen kann. Und vor allem kann ich von allen, die weder die Kölner noch deren Anhang sind, verlangen, dass sie dies ebenfalls so darstellen. Statt publizistisch auf der billigen Kölner Empörungswelle mit zu schwimmen.

    Zumal, aber dies nur am Rande bemerkt, Patrick Ittrich sein erstes Bundesligaspiel als HSR im Februar 2016 bestritt. Oft genug thematisiert (leider eher hier oder bei Collinas Erben, Rasenfunk oder so): Ittrich gehört zum ganzen Schwung junger Schiedsrichter, mit deren ersten Gehversuchen in der Liga wir nach den Opfern der Altersgrenze in den letzten Jahren halt leben müssen. Es ist noch kein Knut Kircher vom Himmel gefallen. Mein subjektiver Eindruck ist: Einem jungen Spieler, der seit eineinhalb Jahren in der Liga ist, würde ein in der Konsequenz solch fataler Fehler deutlich eher verziehen.

    Aber gut, niemand muss gnädig sein, wenn er nicht will. Schon gar nicht im Hämesport Fußball (Selbstbeschreibung). Wo mir aber wirklich der Kamm schwillt: Wenn – auch und gerade hier – sofort die Aluhut-Häme-Welle los getreten wird in Bezug auf Ittrichs vermutete spätere Darstellung der Situation. Ja klar, der wird natürlich später angeben, er habe gedacht, erst nach dem Tor gepfiffen zu haben. Und wenn nicht, werden sie ihn schon dazu bringen. Der gibt doch keinen Regelverstoß zu – und selbst wenn er wollte, damit lassen sie sich doch den schönen Videobeweis nicht kaputt machen. Ein Paradebeispiel für das unlautere Spiel mit objektiv richtigen Behauptungen. Denn natürlich stimmt der Satz: “Selbst wenn es anders wäre – im Nachhinein wird er natürlich angeben, den Zeitpunkt des Pfiffs in Bezug auf das Queren der Torlinie falsch wahr genommen zu haben. Sonst haut er sich ja selber in die Pfanne.” Mindestens genauso richtig ist aber der Satz: “Wäre ihm dies auf dem Platz auch nur im geringsten bewusst gewesen, dann hätte er den Treffer genau deswegen auf gar keinen Fall gegeben.” Denn egal, was sich in Ittrichs Hirn abgespielt haben mag und egal, wie jung, unerfahren und abgelenkt er gewesen sein mag: Die Annahme, ihm sei diese Regel zu diesem Zeitpunkt entfallen, ist völlig abwegig. Er hat in diesem Moment keinen Gedanken daran verschwendet, weil er kein Problem bemerkt hat (und übrigens auch niemand aus seinem Team – und wohl auch keiner der Spieler). Nicht mehr und nicht weniger. Genau dies wird er wahrheitsgemäß zu Protokoll geben und genau damit ist ein Wiederholungsspiel halt ausgeschlossen. Kann er ja nun nichts für. Diesen jungen Schiedsrichter deswegen jetzt mit fein am Rande der Falschbehauptung entlang tänzelnden Andeutungen in die Richtung einer sich sowieso immer alles zurecht biegenden Verschwörung im Schiedsrichterwesen des DFB (nicht, dass ich Verschwörungen im DFB ansonsten ausschließen würde) zu reden, das empfinde ich als ernsthaft unredlich. Wer mag, der darf jetzt übrigens noch die “Er hat damals Rafati gefunden”-Keule schwingen. Ich halte dies nicht für nötig – für völlig falsch aber auch nicht.

    Ist es ein Skandal des Videobeweises?

    Kurze Frage, kurze Antwort: Nein. Gäbe es den Videobeweis nicht und wäre dieser Hinweis (“Kein Stürmerfoul!”) statt vom VAR z.B. über Funk vom vierten Offiziellen gekommen, dann wäre exakt das selbe Prozedere abgespult worden und Ittrich hätte exakt genauso wenig drüber nachgedacht, ob die Szene vielleicht unabhängig davon von ihm schon abgepfiffen wurde. Auch hier wieder: Ja, der Satz “Ohne den Videobeweis wäre dieses irreguläre Tor nicht gegeben worden” ist objektiv richtig. Aber ist dies ein Problem des Videobeweises? Würden wir bei meinem obigen Gegenbeispiel darüber diskutieren, den vierten Offiziellen abzuschaffen? Der VAR hat einen Fehler korrigiert und einen zweiten Fehler nicht bemerkt, nicht thematisiert und konnte dies wohl auch nicht. Trotzdem hat er doch erst einmal einen Fehler korrigiert. Das ist doch erst einmal etwas gutes. Wenn ich es schaffe, vor einem auf die Straße laufenden Kind gerade noch zu bremsen und hinter mir kachelt deswegen einer rein und dadurch sterben zwei Kinder – schaffen wir dann Bremsen ab?

    Wobei man darüber reden kann, warum Brych als VAR diese zusätzliche Problematik nicht bewertet hat und wohl auch nicht bewerten konnte. Wenn ich dies am Rande richtig mitbekommen habe, ging dies schon deswegen nicht, weil er in Köln zwar Bild, aber keinen Ton hatte. Damit ist er nicht nur selber aus dem Schneider, sondern auch das Konzept VAR an sich. Denn mal ganz im Ernst: Völlig egal, wie wir das bewerten, dass er Bild ohne Ton hatte – ist ein VAR mit Bild ohne Ton ein Vorteil gegenüber gar keinem VAR oder nicht? Ich denke, die Antwort ist klar.

    Zumal ich unabhängig davon aus den oben erwähnten subjektiven Gründen davon ausgehe, dass auch einem Brych mit Ton diese Problematik nicht aufgefallen wäre. Und selbst das wäre dann halt so. Wenn zwei Augenpaare auf eine Situation schauen und beide zusammen dem einen Problem Herr werden, dem anderen aber nicht, dann empfinde ich dies als Vorteil. Selbst wenn es in einem solch absurden Beispiel wie heute zu einem unter dem Strich falschen Ergebnis führt. Solch absurde Beispiele sind ja nicht die Regel, sondern absurd. In aller Regel sollte es von Vorteil sein, wenn nicht alle, aber einige Fehler ausgeglichen werden.

    Trotzdem kann man ja mal unabhängig von dieser konkreten Situation darüber nachdenken, warum Brych wohl keinen Ton hatte. Und damit kommen wir zu dem einen Punkt, den ich tatsächlich kritikwürdig – und meinetwegen auch als Skandal zu bezeichnen – finde: Warum sitzt der in Köln? Man hat mir ja mehrfach schon meine vor der Saison geäußerte Zuversicht über die Praxis des Videobeweises im DFB um die Ohren gehauen. Allerdings möchte ich dann doch zu meiner Verteidigung anführen, dass bei sämtlichen Feldversuchen, die nach meiner Beobachtung zur Zufriedenheit aller Beteiligten verliefen, VAR und Video-Operatoren in einem gesonderten Ü-Wagen neben dem Stadion saßen. Warum hat man das denn bitte nicht erstmal einfach so weiter geführt?

    Ich meine, ich kann mir natürlich ausmalen, welche positiven Effekte (u.a. finanzieller Natur) man sich davon erhofft. Aber warum nicht erst einmal das nutzen, was erwiesenermaßen funktioniert, bevor man sich völlig unnötig diese weitere Baustelle aufreißt? Das ist doch völlig hirnrissig.

    Und erinnert, um mal den Bogen weit weg zu schlagen, an so manchen (Streaming-) Dienstleister der letzten Jahre, der unbedingt direkt mal alles ausrollen musste, was auf dem Datenblatt stand. Statt sich erstmal auf das zu beschränken, was funktioniert und dies Stück für Stück zu verbessern. Da, und genau da sollte man draufhauen. Da haue ich dann auch gerne mit.

  66. Clubwanze

    #sky muss ich doch nochmal anrufen :(
    Das ist das Neukundenangebot und da werden 100,– Euro Aktivierung fällig, d.h. 29,33 auf 1 Jahr umgerechnet. Des is jetzt nicht so derBrüller.

  67. thorben

    @sternburg
    der gute herr heißt Ost mit nachnamen…

    PS: was macht dein axel/alex kurs? machst du fortschritte?

  68. Conejero

    @sternburg

    Ariane hat es weiter oben eigentlich richtig getroffen:

    (sinngemäss): Es werden auch weiterhin keine absolut objektiven Urteile gefällt – es wird nur eine weitere subjektive Bewertung hinzugezogen…

  69. @Conejero: Ich will mich in diese Unterhaltung gar nicht einmischen. Ich finde hier wurden sehr viele bedenkenswerte Überlegungen geäußert. Und zwar witzigerweise über das von mir als völlig legitimes Totschlagargument empfundene “Geht niemanden was an und ob/wann sie das sagt, ist allein ihre Sache” hinaus.

    Nur mal in den Raum gestellt: So sehr ich Dich für Deine persönliche Arbeitgebersicht mag, so sehr kenne ich andere Arbeitgeber (übrigens aus beiden Blickrichtungen).

    Und auch wenn ich weder Ahnung vom deutschen Frauenhandball (oder war das Volleyball? – egal), noch von ihrem Verein (ja, ich bin zu faul zum scrollen) habe. Eines weiß ich: Im deutschen (Semi-) Profisport sind Praktiken gang und gäbe, wie z.B. befristete Verträge allein über die Monate auszustellen, in denen die Punktspiele stattfinden und in den Monaten der Pause und Vollzeit-Saisonvorbereitung(!) soll man sich halt von ALG II ernähren.

    Wie gesagt, nur ein Beispiel. Und ich sage mit keinem Wort, dass ihr Arbeitgeber auch so drauf sein mag (zumal übrigens in vielen Vereinen, die so arbeiten, die Leute selber total lieb sind und in einem schwierigen Umfeld nur das beste wollen). Was ich sagen will: Ich halte die Möglichkeit, dass Dein Blick aus Deiner Arbeitgebersicht nur wenig mit dem Blick ihres Arbeitgebers zu tun hat, zumindest nicht für völlig ausgeschlossen.

  70. @thorben: In diesem Fall ist das Absicht. Er hätte vielleicht nicht öffentlich äußern sollen, wie sehr in diese Marotte vieler Leute stört (oder sollte zumindest nicht solch Leute mit so kindischen Humor kennen).

  71. @Conejero: “Es werden auch weiterhin keine absolut objektiven Urteile gefällt – es wird nur eine weitere subjektive Bewertung hinzugezogen…”

    Und genau daran finde ich nichts verwerfliches.

    Ganz im Gegenteil, ich finde das gut. Solange diese Bewertungen von kundigen Menschen erfolgen.

    Bevor ich jetzt hier noch so eine unlesbare Buchstabenwüste hinterlasse, möchte ich mal ganz unbescheiden hierauf verweisen.

  72. Ariane

    Herrje Sternburg, das ist ja ein ganzes Buch :-)

    Ich denke, es wäre falsch, jetzt schon Aussagen zu treffen a la “VAR muss bleiben” oder “VAR muss weg”, dafür ist mir auch noch viel zuviel Aufregung drinnen. Ich glaube es gab noch keinen Spieltag, an dem nicht über den Videoschiri heiß diskutiert wurde.
    Also wenn nun drei Leute subjektiv etwas beurteilen, was vorher einer ohne Schnickschnack gemacht hat, erscheint mir das wirklich unnötig. Außer dass am Ende niemand alleine Schuld ist. :-) Bei solchen Situationen wäre es mir wirklich lieber, den VAR gleich weg zu lassen und auf eindeutigere Szenen zu beschränken. Ich bin aber eigentlich ganz zuversichtlich, dass sich das zb am 12. Spieltag alles etwas mehr eingespielt hat, jetzt ist es ja trotz Testen für alle Beteiligten neu.

  73. fildergento

    Deswegen gefällts mir hier so, weil auch über so eigentlich obskure Themen wie díe Schwangerschaftsplanung und -verkündung einer Profimannschaftssportlerin (in diesem Fall immerhin eine Schlüsselspielerin des amtierenden deutschen Handballmeisters und des Vizeeuropameisters) den ganzen Tag diskutiert werden kann und das Thema von allen Seiten beleuchtet wird.
    Für alle die auch zu faul zum Scrollen sind, hier noch mal der Link (inzwischen der meistgelesenste Post auf handball-world…die kamen aber nicht alle von hier?):
    http://www.handball-world.news/o.red.r/news-1-2-1-31523.html

  74. “Deswegen gefällts mir hier so, weil auch über so eigentlich obskure Themen wie díe Schwangerschaftsplanung und -verkündung einer Profimannschaftssportlerin (in diesem Fall immerhin eine Schlüsselspielerin des amtierenden deutschen Handballmeisters und des Vizeeuropameisters) den ganzen Tag diskutiert werden kann und das Thema von allen Seiten in gesittetem Tonfall und mit dem Willen zu Fairness und Menschlichkeit beleuchtet wird.”

    Ergänzung und Hervorhebung von mir. Ich fürchte sehr, ohne diese trifft diese Äußerung auch auf sehr viele andere Orte zu [Keine Äußerung zu handball-world.news, hab da nicht drauf geklickt].

  75. Heiner

    Auch gerade bei Handball World gesehen: Die Neckar Löwen spielen am 11.11 in Leipzig und am 12.11 in Barcelona. Ambitionierter Zeitplan.

  76. Embolado

    #VAR
    Letztlich ist doch auch einfach Logik.
    Nehmen wir mal an, dass ein SR von 100 Entscheidungen auf dem Feld 90 richtig bewertet und 10 falsch.
    Ein VAR wurde bei den gleichen 100 Entscheidungen mit den zusätzlichen Wiederholungen 97 richtig bewerten und 3 falsch.
    Das bedeutet:
    (1) Dass man bei 87 Entscheidungen (0.9 * 0.97 * 100) SR und VAR richtig liegen
    (2) Bei 13 Entscheidungen man unterschiedlich bewerten würde. Von diesen 13 Entscheidungen würde man sich vielleicht bei 11 auf die richtige Entscheidung einigen. Dies kann z.B. durch Zustande kommen, dass sich (a) der SR die Bilder nochmals selbst anschaut, (b) durch das Aufklären des VAR, weil der SR es vielleicht falsch gesehen hat oder (c) Sonstiges.
    Es gibt nun jedoch auch zwei Entscheidungen die auch weiterhin falsch sind (wie auch immer man dies objektiv bewerten würde). Dies kann u.a. dadurch zu Stande kommen, dass der VAR den SR “falsch” überzeugt hat, da der VAR es falsch gesehen hat (subjektive Entscheidung).

    Letztlich nähert man sich dem Optimum durch den VAR weiterhin an. Jede Entscheidung wird man auch weiterhin nie objektiv (weil es so etwas im Fußball einfach nicht gibt) zu 100% richtig beurteilen können. Aber wenn man vorhin z.B. bei 90% und jetzt bei 98% ist, ist das doch super, oder etwa nicht?

    Man kann doch der Boxsport als Beispiel nehmen: Würde es nur einen Punktrichter geben, würden noch viel mehr skurriler Urteile fallen. Mit drei Punktrichtern ist man auch dort dem Optimum näher gekommen. Noch fairer wäre es wenn man 10 Punktrichtern hätten und man von denen 8 zufällig auswählen würde. Beim Boxsport gibt es natürlich bei den Punktrichter noch ganz andere Probleme.

    Ähnliches auch beim Skispringen: dort werten fünf Punktrichter die Sprünge und der niedrigste und höchste Wert werden gestrichen. Würde dort nur einer für die Punkte zuständig sein, wäre die Streuung noch viel größer und es wäre ungerechter.

  77. mik

    War doch unterhaltsam, bis runter zur Erklärtruppe Collinas einen weichen Übergang zum Videobeweis vorgehalten zu bekommen.

    Natürlich gab es den nicht. Wie auch?

    Zum Status am 4. Spieltag ist wohl genug gesagt.

    Welcher Kackfrosch “die Liga braucht doch Diskussion” diesen Quatsch beim Dopa u.ä. in die Welt als Argument gesetzt hat, wäre aber von Interesse.
    Immerhin ein erfolgreich viraler Gedanke, der – bei allem Unsinn – im meinem Hirn auch ab und an rumspukt.
    Gratulation Sport1, Bild oder so.

  78. @Embolado: Sehr schon ausformuliert.

    Vielleicht habe ich das überlesen. Aber schiebe jetzt noch einen negativen Faktor für falsch positive Interventionen ein und wir drucken das aus und hängen das bei der Sportbild an die Wand.

    Ob Thor dazu auch eine Schlüsselkarte hat?

  79. Es hat eigentlich nichts mit Sport zu tun und wahrscheinlich haben es eh alle schon mitbekommen. Gleichwohl,

    Trainer Baade hat einen unfassbaren Text rausgehauen über die erste Liebe und wie das damals so war und wie ganz anders das alles so heute ist. Irgendwo fällt auch das Wort Fußball. Was es hier natürlich zu einem legitimen Hinweis macht.

  80. Linksaussen

    @fildergento: laut gut informierten quellen im bvb-forum wird der bonus ausgezahlt, wenn dembele 50 spiele für barca macht. egal, in welchem zeitraum.

  81. Joshtree

    Wenn ich das hier morgens so nachlese verfestigt sich mein Glaube, dass der Anwalt, der diese Diskutierstube aufgemacht hat, im Berufsleben nach Zahl der Wörter im Schriftsatz bezahlt wird.

  82. Den Elber hab ich lustigerweise am Samstag mit Family auf der Wiesn gesehen.

    Danach hab ich mich mit brasilianischen Bekanntschaften getroffen und zum Tisch sind lustigerweise immer wieder neue Brasilianer gekommen und niemand kannte ihn. Altersmäßig waren die zwischen 20 und 40 und niemand glaubte uns, dass der jemals für die Nationalmannschaft gespielt hat.

  83. @joshtree: Zumindest bei mir ist Prägnanz oft eine Frage der Uhrzeit.

    Wie Dir vielleicht aufgefallen ist, war ich damit auch nicht zufrieden. Ich hatte nur keinen Bock, da nochmal bei zu gegen.

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